Nach Todesfahrt auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
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Warum? Das ist die große Frage, die sich auch am Tag nach dem Anschlag in Magdeburg stellt. Ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien raste am Freitagabend mit einem gemieteten Auto über den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Mindestens fünf Menschen starben, mehr als 200 wurden verletzt, viele davon schwer.
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Am Samstagvormittag war Bundeskanzler Olaf Scholz vor Ort, um der Opfer zu gedenken und sich ein Bild von der Situation zu machen. Auch Innenministerin Nancy Faeser und Bundesverkehrsminister Volker Wissing waren anwesend.
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Scholz (M.) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (l.) bei ihrem Besuch am Tatort in der Magdeburger Innenstadt.
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Beide legten an der nahegelegenen Johanniskirche Blumen nieder und gedachten der Opfer der grausamen Tat.
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Der Kanzler bezeichnete die tödliche Attacke als "furchtbare, wahnsinnige Tat". Es gebe keinen friedlicheren und fröhlicheren Ort als einen Weihnachtsmarkt, sagte Scholz am Tatort. "Was für eine furchtbare Tat ist das, dort mit solcher Brutalität so viele Menschen zu verletzen und zu töten."
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Als Scholz über die Verletzten sprach, wurde er sichtlich emotional: "Fast 40 sind so schwer verletzt, dass man große Sorge um sie haben muss."
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Scholz kündigte eine umfassende Aufklärung der Tat an. Jetzt sei wichtig, dass man aufkläre, mit aller Präzision und Genauigkeit. "Es darf nichts ununtersucht bleiben - und so wird es auch sein." Man müsse den Täter, seine Handlungen und Motive genau verstehen und darauf mit den strafrechtlichen Konsequenzen reagieren.
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Begleitet wurde Scholz von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und ...
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... Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Er will den Opfern und Angehörigen unter die Arme greifen. Sein Kabinett habe Festlegungen getroffen über "finanzielle und organisatorische Ressourcen", sagte Haseloff.
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Auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger legten Blumen nahe dem Tatort nieder.
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Viele Menschen nahmen Anteil am Schicksal der Opfer.
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Klar ist: Auch am Tag nach der Tat sitzt der Schrecken tief, Trauer und Verzweiflung sind groß.
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Auch diese Frau legte Blumen an der Johanniskirche nieder. Gestützt wurde sie von zwei Mitarbeitenden des Kriseninterventionsteams.
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Auch ganze Blumensträuße und Kerzen wurden vor der Johanniskirche abgelegt. Der Weihnachtsmarkt war komplett abgeriegelt.
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Die Menschen in Magdeburg werden noch einige Zeit brauchen, um die Tat zu verarbeiten. Bis dahin finden einige von ihnen Trost in gemeinsamer Trauer am Tatort. (mit dpa/bearbeitet von ms und mbo)