• Wassermassen auf Straßen und in Kellern: Heftiger Regen hat im Westen und Süden Deutschlands zu Schäden geführt.
  • Auf der A42 bei Herne blieben zahlreiche Menschen mit ihren Fahrzeugen stecken.
  • Auch andernorts herrschte in der Nacht teils Chaos.

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Unwetter haben am Donnerstag in mehreren Regionen Deutschlands Keller und Straßen unter Wasser gesetzt. Betroffen waren vor allem Teile von Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

Am Abend galten noch Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs. Neben der Überflutung von Kellern und Straßen sei mit Schäden durch Hagelschlag und örtlich auch mit Blitzschäden zu rechnen, teilte der DWD in Offenbach mit.

A42 bei Herne war phasenweise unpassierbar

Im Ruhrgebiet wurde die Autobahn 42 bei Herne überschwemmt. Zwischen dem Kreuz Herne und der Abfahrt Gelsenkirchen-Bismarck seien zahlreiche Autos im Wasser stecken geblieben, hieß es am Donnerstagabend aus der Leitstelle der Autobahnpolizei.

Der Streckenabschnitt wurde vorübergehend gesperrt, Polizei und Feuerwehr waren unter anderem mit Pumpen im Einsatz. Inzwischen ist die A42 wieder in beide Richtungen befahrbar. Die Sperre konnte in der Nacht aufgehoben werden, nachdem das Wasser abgeflossen war, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte.

Die Feuerwehr-Leitstelle Herne sprach am Abend von mehr als 50 Einsätzen. Man sei mit 130 Kräften im Einsatz. Es waren den Angaben nach zahlreiche Keller vollgelaufen und mehrere große Ausfahrtsstraßen überflutet worden.

Bochum: Blitz schlägt in Bäume ein - diese drohen umzustürzen

In der Nachbarstadt Bochum musste die Feuerwehr ebenfalls zu unwetterbedingten Einsätzen ausrücken. Zweimal war dort ein Blitz in Bäume eingeschlagen, die umzustürzen drohten. Auch in der bereits vor einigen Tagen durch Überschwemmungen schwer getroffenen Stadt Fröndenberg an der Ruhr liefen wieder mehrere Keller voll.

Bei Unwettern liefen am Donnerstag auch in Ostbayern mehrere Keller voll und Bäume stürzten auf Straßen. Nach Angaben der integrierten Leitstelle Passau rückten die Einsatzkräfte in den umliegenden Landkreisen bis zum frühen Abend 122 Mal zu Unwetter-Einsätzen aus.

Am häufigsten gingen demnach Notrufe aus dem Landkreis Rottal-Inn ein (66). Es habe sich dabei überwiegend um Wasserschäden gehandelt, sagte ein Sprecher.

Teils Chaos und Verkehrsbehinderungen in Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg führte heftiger Regen teils zu Chaos und Verkehrsbehinderungen. In Kraichtal im Landkreis Karlsruhe liefen nach Worten einer Stadtsprecherin viele Keller voll, mehrere Straßenzüge seien überschwemmt und teils mit Schlamm bedeckt. Innerhalb weniger Minuten habe es so stark geregnet, dass das Wasser nicht mehr abfließen konnte. (dpa/ank)  © dpa

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