Spätestens Anfang nächster Woche soll ein Verdächtiger, der im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris steht, nach Belgien ausgeliefert werden. Der 39-Jährige war vor gut einem Monat gefasst worden.

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Im Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris im November 2015 steht die Auslieferung eines Terrorverdächtigen von Sachsen-Anhalt nach Belgien unmittelbar bevor. Das sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Freitag in Naumburg. Spätestens Anfang nächster Woche soll der Verdächtige demnach in Brüssel an die dortigen Behörden übergeben werden.

Seit einem Monat in Auslieferungshaft

Seit seiner Festnahme vor gut einem Monat sitzt der 39 Jahre alte bosnische Staatsbürger in Halle in Auslieferungshaft. Ihm wird vorgeworfen, islamistische Terroristen unterstützt zu haben, die im November 2015 in Paris Anschläge auf die Konzerthalle "Bataclan" und andere Ziele verübten. Bei den Attacken starben 130 Menschen.

Nach den Anschlägen übernahm die belgische Justiz die Ermittlungen. Viele der Hauptverdächtigen lebten in Brüssel.

Der 39-Jährige wurde wegen Unterstützung der Täter mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die deutschen Behörden kamen über Ermittlungen gegen bosnische Waffenhändler in Dresden auf die Spur des Mannes. Schließlich spürten sie ihn in Sachsen-Anhalt auf und nahmen ihn bei einem nächtlichen Großeinsatz in der Wohnung seiner Lebensgefährtin in Bad Dürrenberg fest. Der Mann widersprach seiner Auslieferung nach Brüssel - das Oberlandesgericht verwarf die Einwände jedoch.  © dpa

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