Ein Flugzeug, das auf dem Weg von Spanien nach Uruguay war, musste aufgrund starker Turbulenzen in Brasilien notlanden – 40 Personen wurden anschließend ins Krankenhaus gebracht.
Bei Turbulenzen sind an Bord eines Passagierflugzeugs auf dem Weg von Spanien nach Uruguay Dutzende Menschen verletzt worden.
Die Boeing 787-9 Dreamliner mit 325 Menschen an Bord musste nach "schweren Turbulenzen" am Flughafen der nordostbrasilianischen Stadt Natal notlanden, wie die Fluggesellschaft Air Europa im Onlinedienst X mitteilte.
40 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge ins Krankenhaus gebracht. Unter den Verletzten seien Menschen aus Deutschland, Spanien, Lateinamerika und Israel.
Nach Angaben des medizinischen Teams, die das Nachrichtenportal "G1" zitiert, schlugen die Patienten während der Turbulenzen mit dem Kopf auf und erlitten Halswirbelbrüche, Gesichtsverletzungen oder klagten über Schmerzen in der Brust.
Air Europa zufolge sollte ein anderes Flugzeug von Madrid aus starten, um die in Natal gelandeten Passagiere nach Montevideo zu bringen.
Zunahme von Turbulenzen – auch wegen des Klimawandels
Im Mai waren infolge schwerer Turbulenzen auf einem Flug von London nach Singapur ein Mann gestorben und mehr als hundert Menschen verletzt worden. Damals war ebenfalls eine Boeing-Maschine betroffen.
Turbulenzen - und insbesondere sogenannte Klarluftturbulenzen, die das Bordradar nicht erfasst - werden nach Expertenansicht aufgrund des Klimawandels häufiger.
Einer Studie aus dem Jahr 2023 zufolge erhöhte sich die durchschnittliche Dauer von Turbulenzen von 1979 bis 2020 um 16 Prozent. Die Zahl schwerer Turbulenzen stieg demnach um mehr als 50 Prozent. (AFP/dpa/lag)
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