Das Coronavirus beeinträchtigt auch den US-Wahlkampf. Sanders und Biden sagen Wahlkampfveranstaltungen wegen COVID-19 ab.

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Die Coronavirus-Epidemie hat auch Konsequenzen für den Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Die demokratischen Präsidentschaftsbewerber, der linke Senator Bernie Sanders und Ex-US-Vizepräsident Joe Biden, sagten für diesen Dienstagabend (Ortszeit) geplante Wahlkampfauftritte im US-Bundesstaat Ohio ab. Damit würden Warnungen des Bundesstaates vor Großveranstaltung in geschlossenen Räumen beherzigt, teilte der Sprecher von Sanders' Wahlkampfteam, Mike Casca, mit. Bei allen künftigen Wahlkampfveranstaltungen werde von Fall zu Fall entschieden, teilte das Wahlkampfteam weiter mit.

Die Absagen fielen auf einen wichtigen Tag im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur: In sechs Bundesstaaten wurden an diesem Dienstag Vorwahlen abgehalten. Sanders und Biden sind die einzigen verbliebenen Anwärter mit Aussicht auf die Nominierung der Partei. Kommende Woche stimmen Demokraten in Ohio, Florida, Arizona und Illinois darüber ab, wen von den beiden sie für den besten Herausforderer von US-Präsident Donald Trump bei der Wahl im November halten.

Trump hält noch an Terminen fest

Auch Trump, der im November für eine zweite Amtszeit kandidieren will, tritt immer wieder vor großen Mengen von Anhängern auf. Noch am Samstag sagte er, er wolle weiterhin "gewaltige" Wahlkampfveranstaltungen abhalten. Termine in den kommenden Wochen gibt es allerdings bislang keine.

In Ohio wurden laut dortigem Gesundheitsministerium drei Menschen positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Nach Angaben der Johns Hopkins University sind mehr als 800 Coronavirus-Fälle in den USA bestätigt. (mss/dpa)

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