Aktuell werden bei "Delta" Windgeschwindigkeit von 215 Kilometern pro Stunde gemessen. Mexiko bereitet sich auf das Schlimmste vor - auch den USA droht in Kürze Ungemach.

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Vor der erwarteten Ankunft des gefährlichen Hurrikans "Delta" setzt Mexiko zum Katastrophenschutz 5000 Soldaten ein. Diese würden zur südöstlichen Halbinsel Yucatán geschickt, um die Bevölkerung zu unterstützen, sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Dienstag. Die Menschen in niedrig gelegenen Gebieten sollten sich in Notunterkünfte begeben.

Windgeschwindigkeit von 215 Kilometern pro Stunde

Der Wirbelsturm gewann immer mehr an Kraft und erreichte nach Angaben des US-Hurrikanzentrums am Dienstag eine Stärke der Kategorie 4 von 5. Mit einer anhaltenden Windgeschwindigkeit von 215 Kilometern pro Stunde lag er rund 200 Kilometer südwestlich der Cayman-Inseln. Dort und auf Kuba wurde mit starkem Regen und möglichen Überschwemmungen gerechnet.

Ab der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) werde es dann an der nordöstlichen Küste des bei Urlaubern beliebten Yucatán, wo etwa die Stadt Cancún liegt, extrem gefährliche Sturmfluten geben, warnte das Hurrikanzentrum.

Gegen Ende der Woche dürfte sich der Sturm der Prognose zufolge auf den Südosten der USA auswirken. Er wäre nach Angaben der Weltwetterorganisation WMO bereits der zehnte tropische Wirbelsturm, der in dieser Hurrikan-Saison in den USA Land erreicht - ein Rekord.

Zu viele Wirbelstürme

Die Hurrikan-Saison im Atlantik, die von Juni bis November dauert, fällt dieses Jahr besonders heftig aus. Die 21 Namen, die für die Stürme vorgesehen waren, sind bereits aufgebraucht, so dass nun auf das griechische Alphabet zurückgegriffen wird - das passierte zuletzt im Jahr 2005.

Erst am vergangenen Wochenende verursachte der Sturm "Gamma" in Mexiko Überschwemmungen und hatte mindestens sieben Todesfälle zur Folge. Eine zunehmende Intensität tropischer Wirbelstürme, die für ihre Entstehung warmes Wasser brauchen, dürfte Experten zufolge eine Folge des Klimawandels sein. (mss/dpa)

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