Hurrikan "Irma" hat die Südküste Floridas erreicht. Die Innenstadt von Miami wurde von Flutwellen überschwemmt, der Sturm nimmt Kurs auf die Westküste Floridas. Alle News und Informationen finden Sie hier in unserem Live-Blog.
- Noch immer Windgeschwindigkeiten bis zu 210 Stundenkilometern
- Hurrikan "Irma" lässt Florida Keys hinter sich und bewegt sich aufs Festland zu
- Über eine Million Haushalte ohne Strom
- Hintergrund: So entstehen Hurrikanes
Einen Überblick zum Verlauf und interaktive Karten zum Hurrikan "Irma" gibt es hier:
19:24 Uhr: Auge von "Irma" hält Kurs auf Marco Islands
Nach Angaben des National Weather Service in Miami hält Hurrikan "Irma" direkt auf Marco Islands zu. Die Inselkette liegt südlich der Stadt Naples an der Westküste Floridas. Laut dem Bericht erreicht das Auge des Hurrikans die Inselgruppe gegen 14 Uhr Ortszeit. Demzufolge könnte "Irma" das Festland südlicher treffen als bisher angenommen.
19:05 Uhr: Niederlande: Vier Tote durch Hurrikan "Irma" auf Sint Maarten
Nach dem verheerenden Hurrikan "Irma" hat sich die Zahl der Todesopfer auf der niederländischen Karibik-Insel Sint Maarten auf vier erhöht.
Zwei Tote waren am Sonntag von der Küstenwache gefunden worden, teilte der niederländische Premierminister
Niederländische Militärs hatten am Wochenende Verletzte und Kranke auf die ebenfalls niederländische Karibikinsel Curacao ausgeflogen. Insgesamt sind in der Karibik nach inoffiziellen Schätzungen mehr als 20 Menschen durch den Hurrikan "Irma" ums Leben gekommen.
18:50 Uhr: "Irma" sammelt Wassermassen an
An einigen Stränden vor Tampa oder Port Charlotte ziehen strake Stürme auf und das Meereswasser zieht sich zurück.
Jason Beisel, Mitarbeiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit von St. Petersburg, erklärt, dass die aufziehenden Winde das Meerwasser aus einigen Buchten ganz abziehen könnten. Sobald jedoch der Wind die Richtung wechselt, schwappt die Flut mit voller Wucht zurück aufs Festland, von wo aus sie sich weiter ins Inland verbreiten könnte und so weitreichende Überschwemmungen auslösen kann.
18:12 Uhr: Überschwemmungen in Miamis Innenstadt
Die Ausläufer des Hurrikans "Irma" haben Teile der Innenstadt von Miami unter Wasser gesetzt.
Berichten des Fernsehsenders "WPLG Local 10 News" seien weite Teile der mittlerweile überfluteten Innenstadt bereits evakuiert worden.
17:42 Uhr: 1,3 Millionen Menschen ohne Strom
Infolge des Hurrikans "Irma" sind am Sonntagvormittag (Ortszeit) 1,3 Millionen Menschen ohne Strom gewesen. Von ihnen konnten nach Angaben des Betreibers Florida Power & Light 200.000 Menschen wieder mit Energie versorgt werden.
Der Betreiber Keys Energy Services, zuständig für die Ortschaft Key West und Teile der Inselkette Florida Keys, berichtete, dass alle seiner 29.000 Kunden ohne Strom seien. Da "Irma" im Lauf des Sonntags und bis Montag weiter den Sonnenstaat hinaufziehen wird, ist mit weiteren großflächigen Ausfällen zu rechnen.
17:29 Uhr: Ausgangssperren in Westflorida
In drei Bezirken von Westflorida haben die zuständigen Behörden Ausgangssperren erlassen:
- Tampa: Die Ausgangssperre gilt ab 18 Uhr Ortszeit. Tampas Bürgermeister Bob Buckhorn ließ über Twitter verlauten, dass die Polizei Patrouillen auf den Straßen durchführen werde und notfalls auch Menschen in Gewahrsam nehme.
- St. Petersburg: Die Ausgangssperre gilt ab 17 Uhr Ortszeit bis zum Ende des Sturms.
- Manatee County: Die Ausgangssperre gilt ab 15 Uhr Ortszeit für 24 Stunden.
17:24 Uhr: Sturmwarnungen für Bahamas-Inseln
Die Regierung der Bahamas warnt offiziell vor Stürmen auf den Inseln Bimini und Grand Bahama. Die Stürme gelten nach Angaben des NHC als Ausläufer von Hurrikan "Irma".
17:17 Uhr: Sturmfluten an Westküste erwartet - Tornados an Ostküste möglich
An Floridas Westküste erwartet das Nationale Hurrikanzentrum Sturmfluten bis zu 15 Metern Höhe, die weite Landesteile überschwemmen könnten.
Neben den Fluten können sich zusätzlich Tornados an der Ostküste Floridas bilden, die ins Landesinnere dringen und dort weitere Zerstörung anrichten können.
16:50 Uhr: "Irma"-Ausläufer treffen Miami
Ausläufer des Hurrikans "Irma" treffen auch die Stadt Miami. Zwar zieht der Sturm an der Westküste Floridas Richtung Norden, jedoch gibt es dadurch keine Entwarnung für die Ostküste Floridas.
16:23 Uhr: Hurrikan-Zentrum zieht weg von den Florida Keys
Das Nationale Hurrikanzentrum NHC meldet, dass sich das Auge von Hurrikan "Irma" sich von den Florida Keys wegbewegt und aufs Festland zusteuert.
Auf der nördlichen Insel Key Largo, werden derzeit Windgeschwindigkeiten von rund 150 Stundenkilometern gemessen. Die maximale gemessene Geschwindigkeit im Auge von "Irma" beträgt derzeit noch 215 Kilometer pro Stunde.
15:58 Uhr: Polizei von Miami rückt nicht mehr aus
Die Polizei von Miami gibt über Twitter bekannt, dass die Beamten aus Eigenschutz keine Notrufe mehr annehmen können. Anwohner sollen in ihren Häusern bleiben.
15:36 Uhr: Katastrophenschutz: Wer blieb, ist auf sich gestellt
Wer sich trotz Evakuierungshinweisen entschieden hat, im Hurrikan "Irma" zuhause auszuharren, ist dort womöglich längere Zeit zunächst auf sich selbst gestellt. Darauf hat der Chef des US-Katastrophenschutzes hingewiesen, Brock Long.
Die Teams der Ersthelfer könnten erst nach ihrer Eigensicherung eingreifen und in Gebiete vorrücken, deren Einwohner zuvor ausdrücklich zur Abreise aufgefordert worden seien.
Es ist nicht klar, wie viele Menschen in Florida der Aufforderung zur Evakuierung nicht gefolgt sind. Insgesamt wurden rund 6,3 Millionen Menschen aufgefordert, sich vor "Irma" in Sicherheit zu bringen.
15:21 Uhr: Große Rückversicherer bangen vor Hurrikan "Irma"
Die großen Rückversicherer bangen vor Hurrikan "Irma". Auf die Gesellschaften könnten Zahlungen in zweistelliger Milliardenhöhe zukommen.
Der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister AIR Worldwide schätzt die versicherten Schäden durch "Irma" in den USA und auf mehreren karibischen Inseln auf 20 bis 65 Milliarden US-Dollar (17 bis 54 Mrd Euro), wie er am Samstag in Boston mitteilte.
15:04 "Irma" fordert erste Todesopfer
Einem Bericht des US-Sender ABC zufolge starben am Sonntagmorgen (Ortszeit) drei Menschen bei von Hurrika "Irma" mitverursachten Verkehrsunfällen.
Ein Mann verstarb auf den Florida Keys, nachdem er die Kontrolle über seinen Lastwagen verlor, mit dem er einen Generator transportieren wollte. Die Auch die beiden anderen Toten, seien bei autounfällen verstorben.
14:50 Uhr: NHC sagt neue Sturmroute voraus
Nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums NHC wird Hurrikan "Irma" in den kommenden Tagen eine westlichere Route einschlagen und über den Nordwesten Floridas in Richtung Alabama ziehen.
14:45 Uhr: Weite Teil Südfloridas von Stromversorgung abgeschnitten
Über 560.000 Haushalte sind mittlerweile von der Stromversorgung abgeschnitten, wie die Energiegesellschaft Florida Power & Light berichtet. Die Ausfälle erstrecken sich über 19 Counties.
13:07 Uhr: Teil des Hurrikan-Auges erreicht Florida Keys
Das Nationale Hurrikanzentrum meldet, dass der nördliche Teil des Hurrikan-Auges Teile der Florida Keys erreicht hat. Eine Wetterstation auf der äußersten Insel Key West meldet derzeit Windgeschwindigkeiten von knapp 215 Kilometern pro Stunde.
Der Kurs von "Irma" hat sich weiter leicht westwärts verändert und sollte in seinem Kern etwas vor der Küste entlang ziehen. Meteorologen machten deutlich, dass das für die Küstenbewohner eine schlechte Nachricht sei, schaufele der Sturm so doch mehr Wasser auf die Küste. Von Fort Myers bis hoch nach Tampa bereiteten sich die verbliebenen Menschen auf das Schlimmste und bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten vor.
Weil "Irma" so groß ist, werden auch auf der Ostseite Floridas schwere Schäden und Überflutungen erwartet. Für Miami und andere Gebiete auf dieser Seite gilt keinerlei Entwarnung, nur weil "Irmas" Zug auf der Halbinsel weiter westlich liegt als zunächst angenommen.
13:01 Uhr: "Irma" trifft mit bis zu 210 km/h auf Land
Jüngsten Meldungen des Nationalen Hurrikanzentrums zufolge wird Hurrikan "Irma" mit bis zu 210 km/h auf die Küste des US-Bundesstaates Floridas treffen.
Danach könnte sich der Sturm auf bis zu 185 Kilometer pro Stunde verlangsamen, ehe er das Festland vor Tampa erreicht.
12:43 Uhr: "Irma"-Nachfolger "José" zieht an Karibikinseln vorbei
Erleichterung auf Saint-Barthélémy und Saint-Martin: Das Zentrum von Hurrikan "José" hat die Karibikinseln verschont und zog in der Nacht auf Sonntag im Norden an den Inseln vorbei.
Frankreichs Wetterdienst Météo France hatte für die französischen Überseegebiete die höchste Sturm-Warnstufe ausgerufen. Doch kurz vor Mitternacht (Ortszeit) kam die Entwarnung: Das Zentrum des Hurrikans der zweithöchsten Kategorie vier sei 125 Kilometer nördlich von Saint-Martin.
Die Auswirkungen auf die Überseegebiete seien damit weniger gravierend, teilte Météo France mit. Es wurden Windstärken von bis zu 60 Kilometer pro Stunde gemessen. Die Wellen waren mit drei Meter Höhe ebenfalls weniger hoch als zunächst befürchtet.
11:50 Uhr: "Irma" trifft gegen Mittag auf US-Küste
Hurrikan "Irma" soll nach neuesten Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums zwischen sieben und acht Uhr Ortszeit (14 Uhr MESZ) auf die Küstenabschnitte der Florida Keys treffen.
Danach soll der Hurrikan die Westküste des Bundestaates Florida hinaufziehen und auf der Höhe von Tampa auf Festland treffen.
An der Westküste bereiteten sich die Menschen von Fort Myers bis hoch nach Tampa auf das Schlimmste vor. In einigen Gegenden wurde mit bis zu 4,5 Meter hohen Sturmfluten gerechnet. Tampa liegt in einer Bucht des Golfs von Mexiko. In der Region münden mehrere Flüsse ins Meer, das macht sie noch anfälliger für Überschwemmungen. Experten gehen davon aus, dass die Stadt und die umliegenden Bezirke schlecht gerüstet sind für einen Hurrikan.
10:56 Uhr: Plünderungen und Verwüstungen auf Karibikinseln
Während Florida das nächste Ziel von "Irma" ist, stehen mehrere Inseln in der Karibik buchstäblich vor einem Scherbenhaufen. Land unter, viele Zerstörungen - nun auch noch Plünderungen.
Barbuda habe anteilig die größten Schäden erlitten, sagt James Daniell vom Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Gesamtschäden in der Karibik könnten sich auf zehn Milliarden US-Dollar belaufen - und der wichtige Devisenbringer, der Tourismus, droht monatelang auszufallen.
Sorgen bereiten zudem Berichte über anarchische Zustände in Sint Maarten/Saint Martin, in beiden Inselteilen sollen Plünderer unterwegs sein. Es gebe Prügeleien um Fernseher oder Ventilatoren, berichtete eine Bewohnerin von Saint Martin. "Ich sehe auf der Straße junge Menschen mit Macheten."
10:17 Uhr: "Irma" trifft vermutlich weiter westlich auf Florida
Nach neueren Angaben des National Weather Service trifft Irma weiter westlich auf Floridas Festland als bisher angenommen. Dadurch könnte die Stadt Miami glimpflicher davonkommen. "Irma" würde den jüngsten Prognosen zufolge dann in Tampa erstmals auf Festland treffen. Der Stadt vorgelagert sind beliebte Toruistenorte wie Treasure Island.
09:52 Uhr: Straßensperren zu Gebieten vor Tampa errichtet
Das Büro des Sheriffs lässt aus Sicherheitsgründen die Zufahrtswege nach Pinelass County, westlich der Stadt Tampa, sperren. Zum County gehören unter anderem die beliebten Urlaubsgebiete Treasure Island, Clearwater oder St.Pete Beach sowie die Stadt Saint Petersburg. Menschen, die vor dem "Irma" flüchten, werden noch durch die Sperren gelassen.
Die Zufahrtswege zu den Florida Keys sind bereits abgeriegelt worden, eine verspätete Flucht vor dem Hurrikan ist nach Angaben des "Miami Herald" nahezu unmöglich.
Grund für die Straßensperren vor Tampa ist die leichte Kursänderung des Hurrikan, der vermutlich weiter westlich auf Festland trifft, als ursprünglich angenommen. Das vermeldet das National Hurricane Center. Somit könnte die Stadt Miami nicht so stark betroffen sein, wie anfangs angenommen.
09:32 Uhr: Sechs Tote in britischen Überseegebieten
Die Zahl der Hurrikan-Toten in den britischen Überseegebieten ist auf sechs gestiegen. Die Britischen Jungferninseln meldeten fünf Opfer und Anguilla einen Todesfall, berichtete der britische Sender BBC am Sonntag. Frankreich vermeldete bisher fünf Tote durch den Wirbelsturm.
Anguilla, die Britischen Jungferninseln sowie die Turks- und Caicosinseln waren am vergangenen Mittwoch von dem mächtigen Wirbelsturm "Irma" voll getroffen worden. Sie gleichen einem Trümmerfeld. Die Insel Montserrat kam noch relativ glimpflich davon.
London unterstützt die Region in der Karibik mit 32 Millionen britischen Pfund (etwa 35 Millionen Euro). 500 Soldaten sollen in den Überseegebieten Hilfsgüter verteilen und für die Sicherheit sorgen.
09:09 Uhr: Über 280.000 Haushalte ohne Strom
Nach Angaben des Energieunternehmens Florida Power & Light sind bereits über 288.000 Haushalte in Florida von der Stromversorgung abgeschnitten. Am stärksten betroffen sind bisher die Florida Keys sowie Miami und Fort Lauderdale. die Gesellschaft stellte 11.000 Mitarbeiter bereit, die die Ausfälle schnell beseitigen sollen.
08:12 Uhr: Stufe 4 erreicht - "Irma" gewinnt wieder an Kraft
In seinem Kurs auf die Inselgruppe der Florida Keys hat der Hurrikan "Irma" wieder an Kraft gewonnen. Das US-Hurrikan-Zentrum in Miami stufte den Tropensturm am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) in die zweithöchste Kategorie 4 ein. "Irma" erreichte demnach Windstärken von bis zu 210 Kilometern pro Stunde.
Es wurde erwartet, dass der Sturm am Sonntagmorgen auf die Inselgruppe an der Südspitze Floridas trifft, erste orkanartige Böen gab es bereits. Die Halbinsel könnte er dann im Laufe des Tages erreichen.
Nach jüngsten Prognosen könnte der Sturm ein bisschen weiter westlich die Küste Floridas hinaufziehen, als zunächst erwartet worden war. Es war aber unklar, wo genau das Zentrum des Sturms an Land treffen könnte.
05:48 Uhr: 190.000 Haushalte in Florida ohne Strom
Die ersten Ausläufer des Hurrikans haben im US-Bundesstaat Florida zu Stromausfällen in mehr als 190.000 Haushalten geführt. Das ging aus einer Übersicht des Energieunternehmens FPL am späten Samstagabend (Ortszeit) hervor. Experten schätzten, dass mehr als eine Million Menschen ohne Strom sein könnten, wenn der Hurrikan Florida durchquert hat. "Irma" sollte den Bundesstaat im Laufe des Sonntags erreichen
04:52 Uhr: Erste orkanartige Böen erreichen Florida Keys
Die von "Irma" bedrohte Inselgruppe Florida Keys ist am späten Samstagabend (Ortszeit) von ersten orkanartigen Böen getroffen worden. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 119 Kilometern pro Stunde gemessen, wie der Nationale Wetterdienst mitteilte.
Die Florida Keys könnten laut Prognosen am frühen Sonntagmorgen gegen 2:00 Uhr (Ortszeit, 08:00 MESZ) direkt vom Zentrum des Sturms getroffen werden. Es wird mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde gerechnet.
01:38 Uhr: Schon 76.000 Menschen ohne Strom
Schon die ersten Ausläufer von Hurrikan "Irma" haben in Teilen Floridas für Stromausfälle gesorgt. Mehr als 76.000 Menschen seien ohne Strom, sagte Gouverneur Rick Scott am Samstagabend (Ortszeit) bei einer live im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Stromausfälle gab es unter anderem in Miami und auf den Florida Keys an der Südküste des Bundesstaates.
Mit Material der dpa
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