- In Washington tummeln sich derzeit Milliarden Zikaden. Unter der Invasion der Insekten litten nun auch der US-Präsident und sein Pressetross.
- Bevor Biden sich auf den Weg nach Europa machte, wurde er von einer Zikade "erwischt" - mitreisende Journalisten mussten gar das Flugzeug wechseln, weil Insekten die Triebwerke lehmgelegt hatten.
Nicht einmal der US-Präsident kann der derzeitigen Zikaden-Invasion in der Region rund um die Hauptstadt Washington entkommen: Eines der Insekten landete am Mittwoch auf dem Hals von
US-Medien berichteten, dass mitreisende Journalisten das Flugzeug wechseln mussten, weil sich Zikaden in die Triebwerke gesetzt hatten. Der neue Flieger sei dann mit sechseinhalb Stunden Verspätung abgehoben.
Insekten tauchen sogar auf Wetterradar auf
Washington und andere Landesteile im Osten der USA sind derzeit Schauplatz eines seltenen Naturschauspiels: Dort tummeln sich Milliarden Zikaden der Art Brut X (römisch Zehn), die nur alle 17 Jahre auftauchen. Sie sind für ihren Lärmpegel berüchtigt, der 90 Dezibel und mehr erreichen kann - vergleichbar mit dem eines Benzin-Rasenmähers. Die männlichen Tiere werben mit ohrenbetäubendem Zirpen um eine Partnerin für die Fortpflanzung. Die "Washington Post" berichtete, in der Hauptstadtregion sei die Zikadendichte so hoch, dass die Insekten auf dem Wetterradar auftauchten.
Lesen Sie auch:
- Vor G7-Gipfel: US-Präsident Biden zu Besuch bei Boris Johnson
- "Ein Schandfleck": Trumps Mauer als unvollendete Baustelle
- Experten ziehen nach Bidens ersten 100 Tagen im Amt eine eindeutige Bilanz
Die Brut-X-Zikaden graben sich als Nymphen (ähnlich der Larven bei anderen Insekten) in die Erde ein, aus der sie erst nach 17 Jahren wieder auftauchen. Sie häuten sich dann und fliegen in der Regel in Bäume, um sich dort zu paaren. Die jetzt erschienenen Tiere wurden also im Frühjahr 2004 gezeugt. (dpa/fra) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.