- In der bayerischen Landeshauptstadt kam es auf einer Baustelle der Deutschen Bahn zu einer Explosion.
- Nahe des Münchener Hauptbahnhofs wurden durch die Explosion vier Menschen verletzt.
- Nahverkehr ist stillgelegt.
Bei der Explosion einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind an der Bahnstrecke zum Hauptbahnhof in München mehrere Menschen verletzt worden. Die Detonation habe sich am Mittwoch auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in der Nähe der Donnersbergerbrücke ereignet, teilte die Polizei mit.
Drei Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht und einer schwer verletzt. Der gesamte Zugverkehr zum und vom Hauptbahnhof wurde stundenlang eingestellt. Experten des Kampfmittelräumdienstes eilten zum Unglücksort.
Fliegerbombe bei der Baustelle zur zweiten S-Bahn-Stammstrecken explodiert
Auch Innenminister
Die Bombe explodierte an einer Baustelle für die zweite S-Bahn-Stammstrecke, eines der großen Projekte in München. Die S-Bahnen auf der Stammstrecke wurden sofort angehalten, teils wurden sie evakuiert.
Fernverkehr kam zunächst zum Erliegen
Auch der Fernverkehr kam zum Erliegen. Züge stoppten am nächsten Bahnhof oder fuhren nicht aus dem Hauptbahnhof hinaus. Am Nachmittag rollte der Bahnverkehr wieder langsam an, rund zweieinhalb Stunden nach dem Vorfall. Die S-Bahn-Stammstrecke blieb allerdings vorerst weiter gesperrt, erklärte ein Bahnsprecher.
Polizei und Feuerwehr rückten am Mittag zu dem Großeinsatz aus. Nach Auskunft der Polizei hatte es einen lauten Knall gegeben, anschließend bildete sich eine Rauchsäule. "Wir sind dabei, die Personen zu versorgen", sagte ein Feuerwehrsprecher vor Ort.
Die Donnersbergerbrücke liegt zwei S-Bahnstationen vom Hauptbahnhof entfernt. Zahlreiche Feuerwehrwagen und rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, ein Bundespolizeihubschrauber kreiste über der Gegend. (sus/mf/dpa)
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