Starker Schneefall hat Nordrhein-Westfalen lahmgelegt. Das Winterwetter sorgte für Unterbrechungen am Flughafen Köln-Bonn. Ebenso verursachte die schlechte Witterung fast 400 Kilometer Stau und mehr als 1.000 Unfälle im ganzen Bundesland.

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Starker Schneefall hatte den Verkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn am Donnerstag unterbrochen. Ab 9.15 Uhr waren keine Starts und Landungen mehr möglich, sagte eine Sprecherin.

Bahnen und Vorfelder mussten freigeräumt werden. "Unser Winterdienst ist im Dauereinsatz und räumt und räumt und gibt alles, damit es bald weitergehen kann." Durch die Unterbrechung des Flugbetriebs sind insgesamt 16 Flüge gestrichen worden. Dabei gehe es um zehn Abflüge und sechs Ankünfte, sagte eine Sprecherin des Flughafens.

Mittlerweile wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Von der Sperrung betroffene Passagiere sollen jedoch bei ihrer Fluglinie nachfragen, ob sich ihr Flug verspätet hat oder ob er abgesagt wurde.

Über 400 km Stau in Nordrhein-Westfalen

Doch nicht nur der Flugverkehr in Nordrhein-Westfalen war aufgrund der Witterung beeinträchtigt. Auch auf den Straßen sorgten Schnee und Glätte für zahlreiche Unfälle und lange Staus.

Bereits kurz nach acht Uhr am Morgen wurden nach Angaben der "WDR" über 400 Kilometer Stau im ganzen Bundesland gemeldet.

Wie das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste mitteilte, gab es seit Mittwochmorgen über 1.000 Unfälle, die auf die glatten Straßenverhältnisse zurückzuführen seien.

Insgesamt seien 14 Menschen schwer, sowie 63 Personen leicht verletzt worden. Den dabei entstandenen Schaden schätzten die Beamten auf mehr als drei Millionen Euro.

Am schlimmsten ist nach Angaben des "WDR" der Kölner Raum betroffen. Auf der A4 und der A57 kam es zu mehreren Unfällen, die lange Wartezeiten für Autofahrer mit sich brachten.

Auch auf der A46 bei Wuppertal mussten Pendler in Richtung Düsseldorf viel Geduld aufbringen. Für die Strecke zwischen Wuppertal-Katernberg und Haan-Ost benötigten sie für neun Kilometer rund 45 Minuten mehr als üblich.

Neuer Schnee in der Nacht

Die Wetterentwicklung hatte sich abgezeichnet. Bereits gestern hieß es bei wetter.com, dass es "gerade im Großraum Köln/Bonn, im Ruhrgebiet und am Niederrhein" zu Problemen mit Schnee kommen könnte.

In der Nacht zum Donnerstag muss im Westen und Südwesten auch weiter mit teils kräftigen Schneeschauern und örtlich auch Gewitter gerechnet werden.

Am Tag sind dort dann nur noch vereinzelt Schneefälle möglich, die im Tagesverlauf weiter abklingen.

Mit "Pirmin" naht dann aber bereits in der Nacht auf Freitag das nächste Tief und bringt dem Westen etwas Schnee oder Regen.  © dpa

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