Frankfurt/Main/Berlin (dpa) - Wegen eines technischen Zwischenfalls hat Bundesinnenminister Horst Seehofer einen Hubschrauberflug abbrechen müssen. Nachdem der CSU-Politiker am Samstagmittag vom Flughafen Frankfurt aus abflog, musste die Maschine vom Typ Super Puma nach nur wenigen Minuten in der Luft zum Boden zurückkehren. Wegen einer Warnmeldung eines Überwachungssystems habe der Hubschrauber eine Sicherheitslandung einlegen müssen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Berlin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Es habe für Menschen und Maschine aber keine akute Gefahr bestanden.

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Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, es habe sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt.

Seehofer berichtete von dem Zwischenfall selbst am Sonntag im Bayerischen Fernsehen. Nach einem Termin beim Deutschen Olympischen Sportbund in Frankfurt habe er mit dem Hubschrauber wieder zurück nach Bayern fliegen wollen. "Einige Minuten nach Abheben meldet der Pilot, er hat technische Probleme, er muss wieder zurück", berichtete Seehofer. "Erst beim Anflug auf Frankfurt habe ich festgestellt, dass das wohl was Ernsteres war: unzählige Feuerwehr, Flugbetrieb eingestellt."

Späne im Haupttriebwerk

Seehofer benannte auch die Ursache für den Zwischenfall: "Der Grund war, dass sich Späne im Haupttriebwerk gebildet hatten." Er fügte hinzu: "Wenn Sie dann wieder auf dem Boden stehen, werden Sie verstehen, dass das die Freude dieser Woche war."

Der Bundespolizeisprecher in Berlin sagte, dass sich solche metallische Späne durch Abrieb bilden können. Daraufhin sei ein Fehlercode ausgelöst worden und eine Warnleuchte habe für den Piloten aufgeleuchtet. "So etwas kann immer mal wieder vorkommen. Die Maschine sollte dann baldmöglichst wieder gelandet werden", erklärte der Sprecher. Am Sonntag stand die Maschine noch immer in Frankfurt, wie die Bundespolizei mitteilte.

Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung war Seehofers Hubschrauber um 13.38 Uhr gestartet und um 13.46 Uhr wieder gelandet. Es habe sich aber nicht um einen ernsthaften Zwischenfall gelandet. Es habe keine Notfallmeldung vorgelegen. Auch der Flughafenbetreiber Fraport teilte mit, dass es keine außergewöhnlichen Vorkommnisse gegeben habe. Für Seehofer war es dennoch keine Dienstreise wie jede andere. Er musste sie dann nach Angaben des Bundespolizeisprechers mit dem Auto fortsetzen.  © dpa

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