Bei Schnee und Glätte sind auf den Straßen im Westen Deutschlands am Freitag und Samstag zwei Menschen ums Leben gekommen. Auch in den kommenden Tagen wird es immer wieder rutschig. Vorsicht ist geboten.

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Die Warmfront eines Atlantiktiefs überquert derzeit Deutschland und bringt Niederschläge mit sich.

"Bei Tagestemperaturen im Tiefland zwischen 0 und 5 Grad sollten weiße nächtliche Überraschungen schnell matschig werden und schließlich schmelzen", sagte Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst. Weil die Temperaturen nachts aber sehr wohl unter den Gefrierpunkt fallen, bleibe Glätte bundesweit ein Thema.

Bereits mehrere Verkehrstote

Vorsicht ist geboten, damit sich nicht wiederholt, was am Freitag und Samstag geschehen ist: In Paderborn starb ein Autofahrer bei einem Unfall im dichten Schneetreiben. Wie die Polizei mitteilte, geriet am Freitagabend ein Fahrzeug in den Gegenverkehr und krachte in den Wagen des 49-jährigen Mannes. Seine Beifahrerin überlebte schwer verletzt. Der Verursacher schwebte in Lebensgefahr. Der Fahrer eines dritten Autos, das in die Unfallstelle fuhr, wurde ebenfalls schwer verletzt.

In Rheinland-Pfalz wurde ein 18-jähriger Fahranfänger bei einem Unfall auf schneeglatter Straße tödlich verletzt. Wie die Polizei mitteilte, rutschte sein Wagen in der Nacht zum Samstag nahe Haßloch von der Fahrbahn und überschlug sich auf einem Feld. Der 18-Jährige starb in den Trümmern. Seine 16 und 17 Jahre alten Begleiter wurden von der Feuerwehr befreit und blieben unverletzt.

Temperaturen sinken zum Wochenstart

Die Warnung vor Glätte am frühen Morgen und in der Nacht gilt auch für die folgenden Tage. Am Sonntag ist es bedeckt mit teils länger andauerndem Niederschlag. Oberhalb von etwa 600 Metern fallen Schneeregen und Schnee. Am Abend sinkt die Schneefallgrenze auf 400 Meter. Die Höchstwerte erreichen 4 bis 7 Grad, im höheren Bergland 1 bis 3 Grad.

Nach den milderen Temperaturen am Wochenende wird es am Montag in Deutschland wieder kälter. Am Rande des neuen Tiefs "Martin" fließt polare Luft von Norden nach Deutschland, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilte. Im Flachland wird es nasskalt, während in den Bergen mit Neuschnee zu rechnen ist. (arg/dpa)

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