Nass, nasser, Deutschland! Die Woche startet regnerisch und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. In manchen Regionen muss sogar mit Unwettern gerechnet werden. Erst ab Donnerstag ist etwas Besserung in Sicht.

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Ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa bestimmt unsere aktuelle Wetterlage. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, bringt Tief Axel warme und sehr feuchte Luftmassen nach Deutschland. Das führt in manchen Teilen des Landes zu unwetterartigen Niederschlägen.

Vor allem Süddeutschland muss sich auf "länger andauernde, schauerartig verstärkte und ergiebige Dauerregenfälle" gefasst machen, prognostiziert der DWD.

Unwetterwarnungen: Überflutungen drohen

Der DWD hat für mehrere Landkreise in Baden-Württemberg und Bayern aber auch in Südniedersachsen, Osthessen, Westthüringen und Sachsen-Anhalt Unwetterwarnungen herausgegeben. Infolge des Dauerregens sind unter anderem Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen möglich. Details dazu finden sich auf www.hochwasserzentralen.de.

Unwetterwarnungen des DWD (Stand: 16:30 Uhr):

Das Schmelzwasser aus den Hochlagen der Alpen verschärft die Hochwasserlage zusätzlich. Der DWD warnt vor Erdrutschen.

In Thüringen wurden bereits Straßen überflutet, in einem Ortsteil von Plauen (Sachsen) drohte ein Gastank wegzuschwimmen.

Die Einsatzkräfte stellen sich auf weitere Überschwemmungen ein. "Wir gehen davon aus, dass die Pegelstände gravierend ansteigen", sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle des Ilm-Kreises.

Die Wassermassen, die für den Süden angekündigt werden, sind extrem. Bis Mittwochvormittag, also in den kommenden 48 Stunden, fallen dank des Dauerregens zwischen 50 und 80 Liter pro Quadratmeter, im Alpenraum zwischen 100 und 140 Liter und in exponierten Staulagen sogar bis zu 180 Liter pro Quadratmeter.

Zum Vergleich: Die durchschnittliche Niederschlagsmenge für den gesamten Monat Mai liege in Frankfurt bei etwa 84 Liter Regen pro Quadratmeter.

Erst ab Donnerstag kann der Regenschirm wieder zuhause bleiben, nur am östlichen Alpenrand und im Nordosten ist noch mit etwas Regen oder einzelnen Schauern zu rechnen.

Wetter aktuell: So werden die kommenden Tage

Montag: 14 bis 24 Grad, örtlich starke Gewitter, im Süden teils unwetterartiger Dauerregen, nur ganz im Norden und Nordwesten trocken und sonnig.

Dienstag: 13 bis 20 Grad, im Osten bei Sonnenschein sogar bis zu 24 Grad, überwiegend stark bewölkt und weiterhin schauerartiger Regen mit der höchsten Starkregengefahr im Süden.

Mittwoch: in der Osthälfte und am Alpenrand stark bewölkt mit schauerartigem Regen, sonst wechselnd und häufig trocken, 14 bis maximal 22 Grad

Donnerstag: 15 Grad auf Rügen, bis zu 24 Grad am Oberrhein, Regen nur noch am östlichen Alpenrand und im Nordosten, ansonsten zwar bewölkt, aber nur geringes Schauerrisiko.

Prognose für Freitag und das Wochenende: im Westen und Südwesten wieder aufkommender, schauerartiger Regen, sonst freundlich und trocken, Temperaturen zwischen 17 und 24 Grad; Samstag und Sonntag dann wieder fast im ganzen Land schauerartige Regenfälle, es bleibt warm bei Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad.

Verwendete Quellen:

  • Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
  • dpa
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