In Syrien hat es einen verheerenden Angriff auf eine Militärakademie gegeben. Zahlreiche Menschen sind ums Leben gekommen oder wurden verletzt.
Bei einem Angriff auf eine Militärakademie in Syrien sind nach Angabe von Aktivisten mindestens 78 Menschen ums Leben gekommen.
Das meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London. Demnach soll es bei dem Drohnenangriff vom Donnerstag in Homs außerdem mindestens 140 Verletzte gegeben haben. Der Angriff auf die Akademie in der Stadt Homs sei erfolgt, als dort gerade Offiziere ernannt wurden.
Die in Großbritannien ansässige oppositionsnahe Beobachtungsstelle für Menschenrechte stützt sich auf ein breites Netzwerk von Informanten. Ihre Angaben lassen sich oftmals nicht unabhängig überprüfen.
Armeeführung verurteilt Angriff
Die syrische Armee machte "terroristische Organisationen" für den Angriff verantwortlich, bei dem Soldaten und auch "mindestens neun Zivilisten" getötet worden seien.
Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff. Die Armee erklärte, die Attacke sei durch "mit Sprengstoff beladene Drohnen" direkt nach dem Ende der Abschlussfeier für die Offiziere erfolgt. Die Armeeführung verurteilte den "feigen" Angriff und kündigte eine "Antwort mit voller Kraft" an.
Syrien befindet sich seit 2011 in einem Bürgerkrieg, nachdem Präsident Baschar al-Assad friedliche Demonstrationen gegen seine Regierung niederschlagen ließ. Seitdem sind mehr als 500.000 Menschen getötet worden, die Hälfte der Bevölkerung floh. (dpa/AFP/tas)
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