Viele Praxen von Haus- und Fachärzten bleiben die ganze Woche geschlossen. Was nach Weihnachtsurlaub aussehen mag, ist in vielen Fällen ein Streik.
Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik von Bundesminister
Virchowbund erwartet Tausende geschlossene Praxen
Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte rechnet damit, dass Tausende Praxen geschlossen bleiben könnten. Die Praxen waren dazu aufgerufen worden, ihre Patienten über die Schließung zu informieren, auf den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu verweisen und für Vertretung für dringende Notfälle zu sorgen.
Patientenschützer kritisieren Streik
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hatte den angekündigten Streik kritisiert, da dieser aus seiner Sicht vor allem alte und schwache Menschen trifft. Auch Gesundheitsminister Lauterbach zeigte kein Verständnis für den Ärzte-Streik nach Weihnachten und verwies dabei auf die vielen Krankheitsfälle. Lauterbach will sich mit den Hausärzten im Januar zu einem Krisengipfel treffen, um über die beklagte Überlastung und die viele Bürokratie in den Praxen zu beraten. (dpa/mcf)
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