Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat vor Beginn des Fachkräftekongresses in Berlin an die Wirtschaft appelliert, qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben.

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"Wir müssen Fachkräftesicherung betreiben, weil Fachkräftesicherung ist Wohlstandssicherung", sagte Heil am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Es gebe großes Potenzial für Deutschland, aber nur "wenn Wirtschaft und Staat Hand in Hand arbeiten".

Heil verwies auf neue Regelungen. Ab März reichten eine Qualifikation des Heimatlandes, Berufserfahrung und ein Arbeitsvertrag in Deutschland, "dann kann man kommen". Zum Januar sollten außerdem die Visaverfahren digitalisiert und die Auslandsvertretungen entlastet werden.

Von Ländern wie Kanada könne man einen "Spirit" lernen, sagte der Minister. "Zu sagen: Wir wollen helfende Hände und kluge Köpfe." Das müsse in Deutschland auch ausgestrahlt werden. Die Gesellschaft könne sich keine Form von Fremdenfeindlichkeit erlauben.

Heil sprach sich außerdem für mehr Einheitlichkeit bei der Berufsanerkennung aus. Soziale Berufe wie Pflegeberufe seien dabei in Landeskompetenz. "Ich will, dass das auf die Ministerpräsidentenkonferenz gesetzt wird und wir eine klare Vereinbarung bekommen", sagte Heil. Er glaube, dass die Bundesländer auch dafür seien.  © AFP

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