Im Südwesten des Niger hat die Armee nach eigenen Angaben bei mehreren Einsätzen als Reaktion auf einen Anschlag mit zahlreichen Todesopfern mehr als hundert als "Terroristen" bezeichnete Kämpfer getötet.

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Die "Boden- und Lufteinsätze zur Neutralisierung der Terrorgruppe" hinter dem Anschlag würden fortgeführt, erklärte die nigrische Armee am Donnerstag. Demnach wurden die Kämpfer in den vergangenen Tagen in der Region Tillabéri im Grenzgebiet zu Burkina Faso und Mali getötet.

Am 25. Juni waren in der Region bei einem Angriff durch mehrere bewaffnete Gruppen in einer Ortschaft nahe der Stadt Téra 20 Soldaten einer Anti-Terror-Einheit sowie ein Zivilist getötet worden. Die Region Tillabéri liegt im Dreiländereck zwischen Niger, Mali und Burkina Faso, das in den vergangenen Jahren zu einem Rückzugsgebiet für dschihadistische Milizen mit Verbindungen zum Islamischen Staat (IS) und Al-Kaida geworden ist.

Dschihadisten nehmen bei ihren Angriffen dort häufig Zivilisten ins Visier, zahlreiche Menschen haben bereits ihre Wohnorte verlassen. Zudem verüben im Südosten des Niger die Islamisten-Miliz Boko Haram und die rivalisierende Dschihadistenmiliz Islamischer Staat in Westafrika (ISWAP) häufig Angriffe. Seit einem Staatsstreich im Juli 2023 wird das westafrikanische Land - wie die Nachbarstaaten Burkina Faso und Mali - von einer Militärjunta regiert.   © AFP

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