- Bei der Demonstration "Wir sind alle LinX" in Leipzig am Samstag kam es zu gravierenden Ausschreitungen und Gewalt.
- Die Polizei musste gegen einige Demonstranten vorgehen.
- Nun distanzieren sich Politiker der Linken.
Die sächsischen Linke-Vorsitzenden Susanne Schaper und Stefan Hartmann haben Ausschreitungen und Gewaltaufrufe bei der Leipziger Demonstration "Wir sind alle LinX" verurteilt. Zuvor stand die Anmelderin der Demo, die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel, in der Kritik.
"Gewalt ist für uns kein akzeptables Mittel der politischen Auseinandersetzung. Das haben wir immer wieder klar gemacht und werden das auch weiterhin tun", erklärten Schaper und Hartmann am Sonntagabend. Auch Sprüche oder Transparente, mit denen menschenfeindliche Botschaften transportiert werden oder auf denen zu Gewalt aufgerufen wird, lehne man entschieden ab.
Feuer, Barrikaden und Angriffe auf die Polizei
Bei der größten radikal linken Demonstration in Leipzig seit Jahren war es am Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Während des Aufzugs wurden mehrere Bankgebäude mit Steinen beworfen. Gegen die Fassade der Polizeidirektion Leipzig flogen Flaschen und Böller.
Auf einem Banner wurde der Chef der Extremismus-Einheit der sächsischen Polizei bedroht. Nach dem offiziellen Ende entzündeten Vermummte im Stadtteil Connewitz eine große Barrikade und ein weiteres Feuer auf der Straße. An der Demo unter dem Motto "Wir sind alle LinX" hatten sich mehrere tausend Menschen beteiligt. Es war bundesweit mobilisiert worden. © dpa
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