Der Bauernverband plant beim Besuch von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) auf der Grünen Woche in Berlin keine Protestaktion. Das sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied am Mittwoch auf dem Messegelände. Er bekräftigte aber, dass grundsätzlich die geplante Subventionskürzung beim Agrardiesel aus Sicht des Verbandes komplett zurückgenommen werden müsse. Andernfalls gingen die Landwirte bundesweit erneut auf die Straßen.
Aktuell setze der Verband auf Gespräche mit den Politikern, den Bundestagsfraktionen und auch mit dem Agrarminister. "Seitens des Bauernverbands wird es da keine Protestaktionen geben, weil wir über den parlamentarischen Prozess, über den Diskurs zu einem Ergebnis kommen wollen", sagte Rukwied konkret zum Ministerbesuch auf der Grünen Woche, der für Freitagmorgen geplant ist. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) wird dann auf dem Messegelände erwartet.
Zu weiteren Themen wie einer Tierwohlabgabe wollte sich Rukwied vor der politischen Entscheidung über den Agrardiesel nicht äußern. "Das Thema Agrardiesel muss gelöst werden - Rücknahme. Wenn das gelöst ist, können wir weitere Themen besprechen, vorher nicht", sagte er. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.