• Laut eines Medienberichts hat ein Düsseldorfer Rechtsanwalt Anzeige gegen Christine Lambrecht erstattet.
  • Dabei gehe es um den Vorwurf, die Bundesverteidigungsministerin habe um Zusammenhang mit dem umstrittenen Hubschrauberflug ihr Dienstgeheimnis verletzt.

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Die wegen eines Hubschrauberflugs mit ihrem Sohn unter Druck stehende Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht ist einem Medienbericht zufolge von einem Rechtsanwalt angezeigt worden. Der Düsseldorfer Jurist begründe seine Anzeige mit einem Anfangsverdacht auf Verletzung des Dienstgeheimnisses und Verletzung anderer Dienstpflichten, berichtete das Portal "The Pioneer" am Sonntag unter Berufung auf den Anwalt.

Er wirft Lambrecht demnach vor, im Zusammenhang mit ihrem strittigen Flug auf ihrem privaten Instagram-Konto von einem Besuch bei einer "hoch geheimen" Einheit geschrieben zu haben. Eine solche Bezeichnung der Einheit erfülle laut Anzeige des Anwalts bereits dem Verdacht des Verrats von Dienstgeheimnissen, berichtete "The Pioneer". Gleiches könne für die Veröffentlichung von Fotos gelten.

Christine Lambrecht

Unterstützung für Lambrecht: Scholz und Klingbeil stehen hinter ihr

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat ihren Sohn in einem Regierungshubschrauber mitgenommen - und muss dafür harsche Kritik einstecken. Bundeskanzler Olaf Scholz und der SPD-Co-Vorsitzende Lars Klingbeil stärken ihr den Rücken.

Die Anzeige ist demnach an die Staatsanwaltschaft Berlin gegangen. Lambrecht steht in der Kritik, weil sie am Mittwoch vor Ostern in Begleitung ihres Sohnes in einem Regierungshubschrauber von Berlin zu einem Truppenbesuch nach Schleswig-Holstein gereist war. Danach machte sie mit ihrem Sohn Urlaub auf Sylt. Laut Verteidigungsministerium ist eine solche Mitreise zulässig; Lambrecht hat demnach wie vorgeschrieben die Kosten übernommen. (afp/tar)

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