Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), pocht weiterhin auf eine Neuregelung der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse. "Ich möchte die Schuldenbremse nicht abschaffen. Aber wir müssen die Schuldenbremse reformieren", sagte Wegner in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem Nachrichtenportal t-online und fügte an: "Alle 16 Bundesländer sagen, dass es so nicht weitergeht."
Einführung von Sondervermögen
Wegner verwies auf "dringende" Zukunftsinvestitionen und sagte dazu: "Deutschland steckt momentan in einer Stagnation. Um uns herum überholen uns viele Länder wirtschaftlich. Warum? Weil diese Länder in die Infrastruktur investieren." Zudem mache der Bund "immer mehr Versprechen" und erlege damit den Ländern "immer mehr Kosten auf".
Als möglichen Weg zur Reform der Schuldenbremse brachte
Zudem müsse die Bundesregierung das bislang auf 100 Milliarden Euro angelegte Sondervermögen für die Bundeswehr deutlich aufstocken, fügte Wegner an. "Ich sage Ihnen: 100 Milliarden Euro reichen dafür niemals aus", warnte er. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.