Insgesamt 2.000 Affären, die bekannteste davon mit Marylin Monroe, exzessiver Drogenkonsum und schließlich der mysteriöse Mord. 50 Jahre nach dem Tod John F. Kennedys werden immer neue Details zum bewegten Privatleben des Ex-Präsidenten bekannt.

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Ein neuer Hollywood-Film, unzählige Bücher und immer neue Details aus dem Privatleben des "JFK". Das Interesse an Amerikas legendärsten Präsidenten ist ungebrochen. Tausende Artikel behandeln alleine Kennedys Ermordung. Fest steht: John F. Kennedy führte ein wildes Leben aus Sex, Drogen und Krankheiten.

Im Alter von 36 Jahren, Kennedy ist trotz seines jungen Alters bereits zum Mitglied des Senats aufgerückt, heiratet er die zwölf Jahre jüngere Journalistin Jacqueline "Jackie" Bouvier. Jahrelang zelebrieren Kennedy und seine Jackie die amerikanische Vorzeige-Ehe. Doch in einem im Sommer erschienenen Enthüllungsbuch des US-Autors Christopher Andersen erfährt man, was für ein Schürzenjäger JFK vor und während der Ehe gewesen ist.

"Wem gehört der Slip?"

Man erfährt Dank Andersen, dass Kennedy sein erstes Mal mit 17 in einem Puff in Harlem hatte und dass er vor seiner Ehe eine "breite Sex-Spur durch die Welt von High Society und Hollywood" zog. Hollywood-Star Audrey Hepburn gehörte ebenso zu seinen frühen Eroberungen wie die Schauspielerin Zsa Zsa Gabor. Doch auch während der Ehe mit Jackie ging es munter weiter.

Die US-amerikanische Boulevardzeitung nennt Namen weiterer Gespielinnen: Marlene Dietrich, die auch schon mit JFKs Vater ins Bett gestiegen war, eine ostdeutsche Prostituierte namens Ellen Rometsch sowie eine Stripperin und mehrere Sekretärinnen. Über ein Jahr lang betrügt Kennedy seine Frau zudem mit der Journalistin Mary Pinchot Meyer, mit der er sogar LSD genommen haben soll. Als mittlerweile gesichert gilt auch die sogenannte Schlüpfer-Episode. Eines Tages entdeckt JFKs Frau Jackie einen Schlüpfer im gemeinsamen Schlafzimmer. Die Reaktion der pikierten Ehefrau: "Würdest du bitte rausbekommen, wem der gehört? – Das ist nicht meine Größe."

Heimliche Treffen mit Marilyn Monroe

Das "Happy Birthday, Mister President"-Ständchen ist berüchtigt. Seit Jahren wird Sex-Bombe und Playboy-Ikone Marilyn Monroe eine Affäre mit Kennedy nachgesagt. Enthüllungs-Autor Andersen verrät nun erstmals die Details. Der Präsident und die damals verheiratete Monroe hätten sich mehrmals in einer zweistöckigen "Doppel-Suite" im New Yorker Hotel "Carlyle" getroffen. Monroe sei durch einen geheimen Eingang in das Hotel gelangt. Auch in das später unter Clinton als "Oral Office" verspottetes Präsidentenbüro habe sich Monroe oft unbemerkt geschlichen. Der eine Präsident ließ sich erwischen, der andere nicht.

In seiner nur zweijährigen Zeit als Präsident zeigt sich JFK derweil großzügig mit seiner Familie, die ihn intensiv gefördert hatte. Seinen Bruder Robert macht er zum Justizminister, doch auch Robert wird ähnlich wie JFK einige Jahre später erschossen. Ein anderer Bruder, Edward, profitiert später vom berühmten Familiennamen und wird – wegen zahlreicher Skandale – zwar nicht Präsident, so doch einer der führenden Politiker der USA.

Auf Drogen zum TV-Duell

JFK selbst schaffte es dagegen, zeitlebens skandalfrei zu bleiben. Dabei soll der Schürzenjäger ganze 2.000 Affären gehabt haben. "Wenn ich drei Tage lang keine Frau habe, bekomme ich scheußliche Kopfschmerzen", sagte er einmal. Doch der Präsident litt nicht nur unter möglicherweise über Sex therapierbaren Kopfschmerzen.

Seit langem ist bekannt, dass Kennedy ein chronisches Rückenleiden hatte. Das habe, so schreibt Andersen in seinem Buch, dazu geführt, "dass er sich beinahe nicht allein anziehen konnte". Seine Ärzte schätzten seine Lebenserwartung auf kaum über 50 Jahre. JFK nahm zudem, wie nun bekannt geworden ist, Betäubungs- und Aufputschmittel in großen Mengen. Laut Andersen hatte der Präsident während seiner berühmten Fernsehdebatte gegen Nixon einen gefährlichen Cocktail im Blut: "85 Prozent Speed und 15 Prozent Vitaminen."

Auf einer Liste der einflussreichsten Präsidenten wählten führende amerikanische Historiker Kennedy 2009 auf den ehrenwerten 6. Platz. Eine der schlechtesten Noten erhielt JFK in der Kategorie "moralische Autorität". Damals war noch nicht bekannt, dass JFK mit seiner Frau auf der berühmten Air Force One Sex hatte und nur wenige Tage zuvor mit einer 19-Jährigen Praktikantin im Weißen Haus.

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