Mitten in der Corona-Pandemie fanden in den USA die ersten Vorwahlen statt: Nun verkündet Joe Biden, dass er die nötigen Stimmen für die Präsidentschaftskandidatur bekommen hat.
Der Demokrat
Biden erklärte in der Nacht zum Samstag, mit den Erfolgen bei den jüngsten Vorwahlen habe er sich nun mehr als die nötigen 1991 Delegiertenstimmen für die Nominierung der Partei gesichert.
Er werde sich als Präsident darum bemühen, das Land nach den polarisierenden Jahren unter Trump zu einen, versprach Biden. Er werde die Wirtschaft stärken und für Chancengleichheit kämpfen, erklärte der 77-Jährige weiter. Biden war zuletzt unter Präsident Barack Obama Vizepräsident gewesen.
Vorwahlen mitten in der Corona-Pandemie
Biden galt nach dem Ausscheiden seiner Mitbewerber bereits als designierter Kandidat der Demokraten. Nun hat er auch die nötigen Stimmen für die Nominierung - und dürfte bei den noch ausstehenden Vorwahlen sicher noch dazugewinnen.
Am Dienstag hatten die Bundesstaaten Indiana, Maryland, Montana, New Mexico, Pennsylvania, Rhode Island und South Dakota sowie die US-Hauptstadt Washington Vorwahlen abgehalten - mitten in der Corona-Pandemie und der anhaltenden Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt im Land.
Biden konnte sich dabei erwartungsgemäß überall durchsetzen. Die nächsten Vorwahlen stehen nach bisheriger Planung am 9. Juni in Georgia und West Virginia an.
Durch die Corona-Pandemie ist der US-Wahlkampf komplett auf den Kopf gestellt. Kundgebungen sind wegen der Ausbreitung des Virus seit Wochen abgesagt. Viele Vorwahlen wurden verschoben, auch der Parteitag der Demokraten wurde von Juli auf August verlegt.
Ob und wann wieder große Wahlkampfveranstaltungen stattfinden können, ist unklar. Viele Bundesstaaten haben die Vorwahlen ganz auf Briefwahl umgestellt oder diese Option zumindest deutlich ausgebaut. (awa/dpa) © dpa
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