Laut Prognosen hat Morales-Schützling Luis Arce die Präsidentschaftswahl in Bolivien gewonnen.
Der linksgerichtete Kandidat Luis Arce hat laut Prognosen die Präsidentschaftswahl in Bolivien gewonnen.
Laut einer nach der Wahl am Sonntag veröffentlichten Nachwahlbefragung des Fernsehsenders Unitel kommt Arce auf 52,4 Prozent der Stimmen und liegt damit weit vor seinem Hauptrivalen, dem konservativen Ex-Präsidenten Carlos Mesa mit 31,5 Prozent.
Der linksgerichtete Kandidat der Bewegung für den Sozialismus (MAS) ist ein Schützling von Boliviens Ex-Präsident Evo Morales und hatte bereits vor der Wahl in Umfragen deutlich vor Mesa gelegen.
Ex-Präsident Morales im Exil in Argentinien
Morales war vor rund einem Jahr nach einer von Manipulationsvorwürfen überschatteten Wiederwahl angesichts von Massenprotesten und unter dem Druck der Armee abgetreten. Er hatte als erster indigener Präsident Lateinamerikas Bolivien 13 Jahre lang regiert. Mittlerweile lebt er in Argentinien im Exil.
Bolivien wird derzeit von einer Übergangsregierung unter der Konservativen Jeanine Áñez geführt. Die 7,3 Millionen Wahlberechtigten bestimmten parallel zur Präsidentenwahl auch die beiden Kammern des Kongresses neu, in denen derzeit die MAS die Mehrheit hat. © AFP
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