Brasilien will nach Aussage seines Staatspräsidenten Luiz Inácio Lula da Silva als Vorreiter beim Klimaschutz vorangehen. "Wir haben nicht zwei Planeten Erde", sagte er am Freitag bei der Weltklimakonferenz in Dubai. Es gelte, dringend schneller voranzukommen und die "einzigartige Spezies der Menschheit" zu schützen. Brasilien habe die Entwaldung im Amazonas bereits deutlich reduziert, bis 2030 soll sie dem Präsidenten zufolge auf Null sinken. Unter vergleichbaren Ländern habe man einen der ambitioniertesten Klimaschutzpläne.

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Brasilien wird 2025 Gastgeber der Weltklimakonferenz sein und pocht daher auch bereits hier in Dubai auf mehr Ehrgeiz, auch weil es selbst unter extremen Dürren leidet. Auf der vergangenen Weltklimakonferenz in Ägypten war Lula da Silva - kurz nach seiner Wahl und noch vor Amtsantritt - von Klimaschützern gefeiert worden.

Der größte Regenwald der Welt - Heimat für zehn Prozent aller Arten auf der Welt - ist ohnehin schon seit Jahrzehnten bedroht: durch Trockenheit, Verschmutzung der Flüsse, Brände und Abholzung. Trotz des Rückgangs ist Brasilien vom erklärten Ziel der "Null-Abholzung" noch weit entfernt.  © dpa

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