Die Wahl des AfD-Politikers Rolf Weigand zum Bürgermeister der sächsischen Kleinstadt Großschirma ist für ungültig erklärt worden. Die Kommunalaufsicht sei nach eingehender Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Bürgermeisterwahl zu beanstanden und aufzuheben sei, teilte der Landkreis Mittelsachsen am Freitag in Freiberg mit. Es würden daher Neuwahlen angeordnet.

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Weigand war Anfang März mit 59,4 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt worden. Weil er bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erhielt, war kein zweiter Durchgang nötig.

Bei der Wahlprüfung wurden laut Landkreis nun aber mehrere Verstöße gegen "wesentliche" Wahlvorschriften festgestellt. Der gravierendste war aus Sicht der Prüfer die fehlende eigenhändige Unterschrift des Bewerbers auf dem Wahlvorschlag. Ohne diese hätte der Gemeindewahlausschuss den Wahlvorschlag nicht zulassen dürfen. Die weiteren Verstöße wurden als "ergebnisunerheblich" eingestuft.  © AFP

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