Der Generalbundesanwalt hat Anklage gegen den Attentäter von Halle erhoben. Das bestätigte das Oberlandesgericht Naumburg am Freitag. Über Details der Anklage wurde zunächst nichts bekannt.

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Im nächsten Schritt habe die Verteidigung in einem Zwischenverfahren Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern, sagte Gerichtssprecher Henning Haberland. Zuvor hatten "Mitteldeutsche Zeitung" und der MDR über den Eingang der Anklage berichtet.

Der 28-jährige Stephan B. hatte vor rund einem halben Jahr versucht, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur mit Waffengewalt eine voll besetzte Synagoge in der Saalestadt zu stürmen. Als er an der Synagogentür scheiterte, erschoss er erst eine 40 Jahre alte Passantin und dann in einem nahen Dönerimbiss einen 20 Jahre alten Kunden. Andere Opfer wurden verletzt, oder sie konnten nur knapp entkommen. Dabei filmte B. die Tat und übertrug alles ins Internet.  © dpa

Halle

Halle: Synagogentür wird zu Kunstprojekt

Die Tür zur Synagoge in Halle soll künstlerisch gestaltet und ausgestellt werden. Sie hatte am 9. Oktober den schwer bewaffneten Rechtsterroristen Stephan B. daran gehindert, in das Gotteshaus einzudringen und Dutzenden Menschen das Leben gerettet.
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