Die Bundeswehr hat dem europäischen Airbus-Konzern den Hauptauftrag für ein Kommunikationssatellitensystem im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro erteilt.

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Das teilten Airbus und das Beschaffungsamt der Bundeswehr am Donnerstag mit. Demnach geht es um zwei Satelliten sowie die dazugehörigen Funkstationen.

Laut Airbus handelt es sich um einen Auftrag in Höhe von 2,1 Milliarden Euro für die nächste Generation der Kommunikationssatelliten SatcomBw 3. Sie sollen demnach bis 2030 einsatzbereit sein, bei einer Laufzeit von 15 Jahren.

Ein Satellit wiegt rund sechs Tonnen und wird auf einer Umlaufbahn mit rund 36.000 Kilometern Abstand die Erde umkreisen. Neben Airbus sind auch der Bremer Satellitenhersteller OHB und mittelständische Unternehmen an dem Projekt beteiligt.

Der Vorstandsvorsitzende von Airbus Defence and Space, Michael Schöllhorn, zeigte sich angesichts des Vertragsabschlusses "begeistert und dankbar, dass wir dieses zukunftsweisende System entwickeln und aufbauen dürfen". Ralph Herzog vom Beschaffungsamt erläuterte, mit dem Kommunikationssatelliten sei "die Bundeswehr auf dem neuesten Stand der Technik". Mit dem System werde die Bundeswehr über ein unabhängiges und kriegstüchtiges Satellitenkommunikationssystem verfügen.

Das neue System wird laut Beschaffungsamt die noch in Betrieb befindlichen Satelliten ComsatBw 1 und 2 ablösen. Der Finanzbedarf des Gesamtprojektes belaufe sich auf insgesamt 2,2 Milliarden Euro, "inklusive Produktion, Herstellung und Betrieb", heißt es in einer Mitteilung. Finanziert werde das Vorhaben aus dem Sondervermögen der Bundeswehr und ab 2027 aus dem Verteidigungsetat.  © AFP

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