Mit künstlicher Intelligenz können mittlerweile Bilder erstellt werden, die täuschend echt aussehen. Desinformation sind dadurch in völlig neuem Ausmaß möglich. Justizminister Buschmann fordert nun, KI-generierte Inhalte kennzeichnungspflichtig zu machen.
Bundesjustizminister
"Bildmaterial, das durch Künstliche Intelligenz hergestellt wurde, sollte meiner Meinung nach als solches kenntlich gemacht werden müssen. Denn Bilder vermitteln das Gefühl von Authentizität. Das kann missbraucht werden", sagte der FDP-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)".
Eine Kennzeichnung stehe kreativer Arbeit nicht im Weg. "Aber es würde einfacher, zu erkennen, ob es sich bei einem Bild eher um ein Kunstwerk oder um eine Abbildung der Wirklichkeit handelt."
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Buschmann will mehr Druck auf soziale Netzwerke machen
Auf die Frage, ob er juristischen Regelungsbedarf gegen Propaganda, Hetze und Falschmeldungen in sozialen Netzwerken wie Tiktok sehe, sagte Buschmann: "Wir wollen sicher nicht verbieten, dass in diesen Netzwerken Meinungen geäußert werden - und die können auch abseitig oder unvernünftig scheinen." Die Meinungsfreiheit sei ein hohes Gut und gelte auch in den Netzwerken.
"Aber es gibt eben Grenzen: Beleidigung, Bedrohung, Aufruf zur Hatz gegen Menschen, die Veröffentlichung sogenannter Feindeslisten, verfassungsfeindliche Propaganda sind auch im Internet Straftaten. Da müssen wir geltendes Recht durchsetzen."
Mit rechtsstaatlichem Druck sei es gelungen, dass zum Beispiel der Anbieter Telegram strafbare Inhalte entferne. "Telegram hat Kanäle gelöscht und Gruppen geschlossen, in denen solche Inhalte geteilt wurden." (dpa/nib)
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