Mit kruden Verschwörungstheorien hat sich Michael Wendler ins öffentliche Aus navigiert. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak zeigt sich über den Wandel des Schlagersängers besorgt und fürchtet, dass Wendler mit seinen Ansichten junge Leute beeinflusst.

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CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat sich besorgt über die von Schlagersänger Michael Wendler geäußerten Verschwörungstheorien gezeigt. "Ich gehöre nicht zu denen, die Witze über Michael Wendler machen", sagte der 35-Jährige dem Portal "watson.de".

"Ich mache mir Sorgen, wenn jemand in einer solchen Position mit entsprechender Reichweite und Verantwortung diese Dinge verbreitet und dadurch junge Menschen beeinflusst."

Wendler hatte in der vergangenen Woche überraschend seinen Rückzug aus der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" erklärt. Der Sänger hatte darin für die neue Staffel einen Jury-Stuhl neben Dieter Bohlen, Popsänger Mike Singer und Maite Kelly eingenommen.

Aufsehen erregte Wendlers Begründung für den Ausstieg: Er werfe der Bundesregierung in der Corona-Krise "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz vor", erklärte er. Weiter beschuldigte er die Fernsehsender - darunter RTL - "gleichgeschaltet" zu sein.

Ziemiak forderte, im Kampf gegen Fake News bereits in der Schule mehr Wert auf Medienkompetenz zu legen. "Der erste Schritt wäre, Lehrerinnen und Lehrern Medienkompetenz noch besser zu vermitteln. Wir dürfen Lehrerinnen und Lehrer nicht allein lassen. Daraus muss dann informatorische Bildung in der Schule werden." (dpa/thp)  © dpa

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