Die Deutsche Energie-Agentur Dena ist eigenen Angaben zufolge "technisch weitgehend arbeitsunfähig". E-Mails und Telefone seien nicht nutzbar. Hintergrund ist offenbar ein Angriff auf die Server-Infrastruktur.

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Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) ist am Wochenende Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Dabei sei die Server-Infrastruktur angegriffen worden, teilte die Behörde am Dienstag in Berlin mit. Das E-Mailsystem und die Festnetz-Telefone seien derzeit nicht nutzbar, die Dena sei "technisch weitgehend arbeitsunfähig", hieß es. "Über die Urheber ist bislang noch nichts bekannt."

Die Dena habe "sofort sämtliche IT-Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, auch mithilfe externer IT-Forensiker", staatliche Stellen seien informiert. "Ziel aller Maßnahmen ist es nun, die Arbeitsfähigkeit so schnell wie möglich unter sicheren Bedingungen wiederherzustellen."

Angriff mit Ransomware

Nach Angaben eines Dena-Sprechers handelte es sich um einen Ransomware-Angriff, Forderungen seien aber noch nicht erhoben worden. Von Ransomware spricht man, wenn Angreifer mangelhafte Datensicherung oder andere Fehler ausnutzen, um Systeme zu infiltrieren und Daten zu verschlüsseln. Für die Entschlüsselung verlangen die Erpresser dann Lösegeld.

Seit 2021 beobachtet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), dass Ransomware-Angreifer ihre Opfer zunehmend durch die Veröffentlichung von erbeuteten Daten auf sogenannten Leak-Seiten unter Druck setzen.

Die Dena ist ein bundeseigenes Unternehmen mit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bezeichnet sich selbst als "Kompetenzzentrum für angewandte Energiewende und Klimaschutz". (dpa/fab)

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