Zum Internationalen Frauentag hat die Bundesregierung auf die Aufstockung der Mittel für die internationale Frauenförderung hingewiesen. Das Bundesentwicklungsministerium teilte mit, es sei den Vereinten Nationen für 2023 ein Beitrag von 26 Millionen Euro für deren Frauenorganisation UN Women zugesagt worden, fast doppelt so viel wie noch vor zwei Jahren. Dies sei "gut investiertes Geld", erklärte dazu Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD).

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Mit dem Geld sollen demnach vor allem Vorhaben finanziert werden, die der Gleichstellung der Geschlechter dienen. "Feministische Entwicklungspolitik ist nicht nur eine Frage von Gerechtigkeit, sondern auch ein Gebot der Vernunft", hob Schulze hervor. "Wenn Frauen gleichberechtigt sind und gleiche Verantwortung tragen, gibt es weniger Armut, weniger Hunger und mehr Stabilität in der Welt." Es lohne sich daher, "die Rechte, die Ressourcen und die Repräsentanz von Frauen und Mädchen zu stärken".

Aufgabe von UN Women ist es, das Thema Gleichstellung im gesamten UN-System zu fördern. Exekutivdirektorin Sima Sami Bahous begrüßte den deutschen Beitrag als den "höchsten Beitrag aller Zeiten" für UN Women. Dies sei "ein konkreter Nachweis für das Engagement der deutschen Regierung, die Rechte von Frauen und Mädchen überall zu fördern und zu schützen". Das Bundesentwicklungsministerium hat sich im Rahmen seiner Strategie für eine feministische Entwicklungspolitik zum Ziel gesetzt, bis 2025 den Anteil seiner neuzugesagten Projektmittel für die Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter auf 93 Prozent zu erhöhen.  © AFP

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