Die griechische Küstenwache hat rund 110 Seemeilen (etwa 200 Kilometer) südwestlich der Halbinsel Peloponnes 49 Menschen gerettet.

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Das Boot der Migranten sei in Seenot geraten, teilte die Küstenwache am Sonntag mit. Zwei Migranten mussten demnach in ein Krankenhaus der Hafenstadt Kalamata gebracht werden. Allen anderen Menschen - darunter acht Kindern - gehe es gut. Die Rettungsaktion habe bereits am Freitag stattgefunden. Beteiligt waren Hubschrauber und Patrouillenboote der griechischen Küstenwache sowie ein vorbeifahrender Tanker, hieß es.

Drei der Geretteten, die den Angaben zufolge aus Ägypten stammen, wurden als mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die meisten Menschen sollen aus Syrien stammen und waren allen Anzeichen nach aus Libyen oder aus Ägypten gestartet, wie griechische Medien berichteten.

Im östlichen und mittleren Teil des Mittelmeeres versuchen Schleuserbanden, Migranten aus der Türkei, dem Libanon, Syrien, Ägypten und Libyen zu den EU-Ländern Zypern, Griechenland oder Italien zu bringen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken. Am 14. Juni waren beim Untergang eines völlig überfüllten Fischkutters vor der griechischen Küste Hunderte Migranten ertrunken, die von Libyen nach Italien übersetzen wollten. 104 Menschen überlebten. Bislang wurden 82 Leichen geborgen.  © dpa

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