- Laut einer Umfrage ist die Zahl von Gewaltakten an deutschen Kitas 2022 deutlich angestiegen.
- Familienministerin Paus zeigt sich davon alamiert.
- Sie rät Eltern zur Vorsicht und übt Kritik an den Bundesländern für die Situation.
Bundesfamilienministerin
Einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks unter Kita-Aufsichten in dem Freistaat zufolge wurden bis Dezember 232 Fälle von seelischer und körperlicher Gewalt dokumentiert – das sind rund hundert Verdachtsfälle mehr als im Jahr zuvor. Dazu zählt etwa, dass Kinder vom Personal zum Essen gezwungen, erniedrigt, bloßgestellt oder grob angefasst werden.
Paus kritisiert Bundesländer für Kita-Personal-Strategie
Die Untersuchung zeige, wie wichtig es sei, gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher zu haben, sagte die Familienministerin und kritisierte die Praxis in einigen Bundesländern, angesichts des Fachkräftemangels und des hohen Krankenstands Teilzeit-Kräfte ohne erzieherische Ausbildung einzusetzen.
"Hilfskräfte ohne Fachausbildung zu beschäftigen, ist keine Antwort auf die Knappheit beim Personal", sagte Paus. "Der Umgang mit Kindern ist eine große Verantwortung und eine wichtige pädagogische Aufgabe, dafür braucht es Fachwissen und Erfahrung." (afp/thp)
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