Kurz vor der angekündigten Schließung von vier Grenzübergängen zu Russland hat der finnische Grenzschutz dort knapp drei Dutzend weitere Asylbewerber registriert. Bis 6.00 Uhr hätten sich 34 Menschen gemeldet, teilte der Grenzschutz in Südostfinnland am Freitag auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. Am gesamten Vortag seien es in der Gegend 26 Asylbewerber gewesen.

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Die finnische Regierung wirft Russland vor, zunehmend Migranten ohne die erforderlichen Papiere über die Grenze nach Finnland zu lassen. Ministerpräsident Petteri Orpo und Innenministerin Mari Rantanen kündigten deshalb am Donnerstag an, die verkehrsgünstig in der Nähe der russischen Metropole St. Petersburg gelegenen Grenzübergänge Imatra, Niirala, Nuijamaa und Vaalimaa ab Samstag 0.00 Uhr für drei Monate zu schließen. Asylanträge würden an den Hunderte Kilometer weiter nördlich gelegenen Grenzstationen Salla und Vartius angenommen.

Kurz darauf teilte der Grenzschutz mit, am Donnerstag seien in Vartius 18 Menschen eingetroffen, die nach ersten Informationen aus dem Jemen, Syrien und Somalia stammen, nicht die erforderlichen Reisedokumente bei sich gehabt und Asyl beantragt hätten. Sie seien die ersten gewesen, die 2023 in dieser Gegend einen Asylantrag gestellt hätten.  © dpa

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