Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann wehrt sich gegen den Vorwurf, auf das angeblich zu hohe Gehalt seiner Ehefrau Einfluss genommen zu haben. Zübeyd Feldmann leitet eine Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt.
Nach Kritik am hohen Gehalt seiner Frau hat Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) angegeben, nicht in den Vertragsabschluss bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) involviert gewesen zu sein.
Er habe "auf die Vertragsgestaltung und Bezahlung keinerlei Einfluss genommen", sagte er der "Bild"-Zeitung (Mittwoch).
Zübeyd Feldmann verdient angeblich zu gut
Feldmann war unter Druck geraten, nachdem der HR berichtet hatte, dass seine damalige Lebensgefährtin und heutige Ehefrau als Leiterin einer deutsch-türkischen Awo-Kita einen Dienstwagen und ein Gehalt bezogen habe, das deutlich über dem von Kollegen in vergleichbaren Positionen gelegen habe.
Die Awo wies die Vorwürfe zurück. Es seien "weder Vorteile noch Privilegien" gewährt worden.
Feldmann betonte zudem, dass seine Frau den Job nicht aus Gefälligkeit bekommen habe. "Sie hat sich in einem Auswahlverfahren gegen andere durchgesetzt - und sich richtig reingekniet." Und: "Die Gehälter werden üblicherweise vom Arbeitgeber entschieden."
Peter Feldmann: "Meine Frau wird unterschätzt"
Seine Frau werde unterschätzt, so der Oberbürgermeister. "Einige tun so, als wäre sie ohne Berufserfahrung gleich zur Kita-Leiterin aufgestiegen. Das ist falsch."
Sie habe mehr als zehn Jahre in diesem Bereich gearbeitet, eine Berufsausbildung gemacht und ein Doppelstudium draufgesetzt. Erst danach habe es die Stelle gegeben. (hau/dpa)
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