In China ist ein früherer Topmanager eines staatlich kontrollierten Vermögensverwalters wegen Korruption zum Tode verurteilt worden.
Ein Gericht sprach Bai Tianhui, den ehemaligen Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft der Finanzholding Huarong, nach einem Bericht des Fernsehsenders CCTV vom Dienstag der Bestechlichkeit in "äußerst großem Umfang" schuldig. Er wurde demnach zum "Tode, zur Aberkennung aller politischen Rechte und zur Beschlagnahme sämtlichen persönlichen Eigentums" verurteilt.
Bai wurde schuldig gesprochen, während seiner Tätigkeiten im Management der Firma umgerechnet rund 140 Millionen Euro an Schmiergeld erhalten zu haben. Dies soll im Rahmen von "Angelegenheiten wie Projektakquise und Unternehmensfinanzierung" geschehen sein, wie es bei CCTV weiter hieß.
Das Politbüro der Kommunistischen Partei Chinas hatte am Montag der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge bei einer Sitzung zu Risiken im Finanzsystem erklärt, wer "seine Pflicht" nicht erfülle, werde "zur Rechenschaft gezogen und streng bestraft".
Unter der Führung des seit 2013 amtierenden Staatspräsidenten Xi Jinping gehen chinesische Behörden massiv gegen mutmaßliche Korruption vor. Die Holding Huarong, für die der nun verurteilte Bai Tianhui arbeitete, steht dabei besonders im Fokus. Im Januar 2021 wurde der frühere Huarong-Chef Lai Xiaomin nach einer Verurteilung wegen Korruption im dreistelligen Millionenbereich hingerichtet. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.