Nach sieben Wachstumsjahren sind die Grünen 2023 erstmals geschrumpft. Zum Jahreswechsel lag die Zahl der Mitglieder bei 125 991, wie die Partei am Freitag in Berlin mitteilte - einige Hundert weniger als zum Vorjahreszeitpunkt (126 451). Die Grünen verloren im vergangenen Jahr 9591 Mitglieder, entweder durch Todesfälle oder Austritte. Inklusive Neueintritten hat sich unter dem Strich die Mitgliederzahl damit 2023 minimal um 0,36 Prozent verringert.
Seit Jahresbeginn verzeichnen die Grünen allerdings eine Eintrittswelle und konnten nach eigenen Angaben mehr als 8000 Neumitglieder hinzugewinnen. Die Politische Bundesgeschäftsführerin Emily Büning sprach vom "stärksten Jahresstart" der Parteigeschichte. "Wir sind über 130 000 Grüne, so viele wie noch nie - das gibt uns enormen Rückenwind und bestärkt uns, weiter auszugreifen. Es zeigt außerdem, dass viele Menschen sich demokratisch engagieren und der AfD und anderen Rechtsextremen entschlossen entgegenstellen wollen."
Der Frauenanteil bei den Grünen liegt damit nun bei 42,5 Prozent, der Altersdurchschnitt bei 48,9 Jahren. Das Durchschnittsalter der Neumitglieder lag den Angaben zufolge im vergangenen 2023 bei 42,2 Jahren.
© dpa
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