Vor der Küste des Jemen ist am Mittwoch ein Handelsschiff von drei Geschossen getroffen worden. Die Manövrierfähigkeit des Schiffes sei eingeschränkt, teilte die britische Behörde für maritime Sicherheit (UKMTO) mit. Demnach gab es bei dem Vorfall keine Verletzten.

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Der Behörde zufolge näherten sich dem Schiff westlich der Stadt Hodeida zunächst zwei kleine Boote, wobei eines der Boote drei bis fünf Insassen und das zweite etwa zehn Insassen an Bord hatte. Nach Angaben der Behörde kam "es zu einem kurzen Feuergefecht" mit leichten Waffen. Danach wurde das Handelsschiff dann von den Geschossen getroffen.

Auch das US-Sicherheitsunternehmen Ambrey meldete einen Zwischenfall vor Hodeida, nannte aber keine Einzelheiten. Die Stadt wird von der jemenitischen Huthi-Miliz kontrolliert.

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff, in dem Gebiet richtet die Huthi-Miliz aber seit Monaten immer wieder Attacken gegen Handelsschiffe. Die vom Iran unterstützte und mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündete Miliz handelt eigenen Angaben zufolge "aus Solidarität" mit den Palästinensern, seit Israel und die Hamas im Gazastreifen Krieg führen.

Die Angriffe der Huthis haben den Schiffsverkehr in der strategisch wichtigen Region, über die zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt wird, stark beeinträchtigt. Die USA riefen eine internationale Koalition zum Schutz des Schiffsverkehrs ins Leben. Zudem griffen Streitkräfte aus den USA und Großbritannien ihrerseits Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen an.   © AFP

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