Michael Spreng ist tot. Spreng war unter anderem Chefredakteur der "Bild am Sonntag". Im Bundestagswahlkampf 2002 hatte er den CSU-Politiker und Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber beraten.

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Der Journalist, Publizist und Politikberater Michael Spreng ist tot. Spreng starb am Dienstag im Alter von 72 Jahren auf Mallorca, wie der mit Spreng befreundete Journalist Kurt Breme am Donnerstag auf Anfrage sagte. Um die Verbreitung der Todesnachricht habe ihn Sprengs Witwe gebeten.

Spreng war lange für den Springer-Konzern tätig, unter anderem als Büroleiter der "Bild"-Zeitung in Bonn und ab 1989 elf Jahre lang als Chefredakteur der "Bild am Sonntag". Im Jahr 2002 wurde Spreng Wahlkampfmanager des damaligen CSU-Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber.

Regelmäßiger Gast in Politik-Talkshows

Stoiber unterlag bei der damaligen Bundestagswahl knapp gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). 2004 beriet Spreng den nordrhein-westfälischen CDU-Chef und späteren Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, dieses Engagement beendete Spreng aber vor der für Rüttgers erfolgreichen Landtagswahl 2005.

In der Folge schrieb Spreng wiederholt als Kolumnist und war Gast in Talkshows, außerdem betrieb er den Internetblog "Sprengsatz".

In seinem letzten Beitrag vom Februar widmete er sich der Suche der CDU nach einem Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer an der Parteispitze. Der letzte Satz des Artikels gilt auch fünf Monate später noch: "Das Rennen ist völlig offen." (hub/dpa/afp)

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