Grünen-Chefin Ricarda Lang hat sich bei den Teilnehmern der Demonstrationen am Wochenende gegen Rechtsextremismus bedankt. "Es reicht heute nicht mehr, im stillen Kämmerchen gegen rechts zu sein oder leise für die Demokratie zu sein", sagte Lang am Montag in Berlin. "Was wir jetzt brauchen, ist eine laute Mehrheit, die einsteht für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie und gegen ihre Feinde."
Lang sagte weiter: "Der Kampf gegen den Rechtsextremismus, das ist kein Sprint, sondern es wird ein Marathon werden." Es brauche einen langen Atem. "Und am Ende wird es natürlich nicht reichen, große Demonstrationen zu veranstalten, sondern wir müssen in die Umkleidekabinen im Sportverein, wir müssen in die Stammtische in den Kneipen, wir müssen in die Dörfer, wir müssen an alle Orte, wo demokratische Debatten geführt werden. Und wir müssen dort für Demokratie einstehen."
Es brauche auch ein Verständnis der demokratischen Parteien, anders miteinander umzugehen. "Weniger Feindbild, weniger Empörung, mehr inhaltlich aufeinander zugehen, inhaltlich aufeinander eingehen." © dpa
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