Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will an seinem Plan festhalten, wonach Patientinnen und Patienten die Behandlung mit homöopathischen Mitteln künftig selbst bezahlen müssen.
Bundesgesundheitsminister
"Deshalb kann ich es nicht akzeptieren, dass die Krankenkassen Leistungen bezahlen, die keinerlei nachgewiesene medizinische Wirkung haben", sagte Lauterbach weiter. "Ich kann nicht medizinischen Unsinn weiter bezahlen lassen, nur damit ich einem öffentlichen Streit um das Thema aus dem Weg gehen kann." Deshalb werde er "kein Auge zudrücken, wenn etwa mit Zuckerglobuli Krebs behandelt wird".
Lauterbach hatte bereits vor einigen Wochen einen Vorstoß angekündigt, wonach die gesetzlichen Krankenkassen homöopathische Behandlungen und Arzneimittel nicht mehr finanzieren sollen. Der Minister plant dafür eine gesetzliche Regelung.
© AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.