Bei einem israelischen Drohnenangriff im Libanon sind nach libanesischen Angaben zwei Zivilisten getötet worden. Die beiden seien im Ort Al-Chardli tot in ihrem Fahrzeug aufgefunden worden, berichtete die libanesische Staatsagentur NNA. Bei einem der Todesopfer handle es sich um Mussa Sulaiman von der schiitischen Amal-Bewegung, einem wichtigen Verbündeten der Hisbollah.

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Hisbollah: Beschuss-Ende erst nach Waffenruhe

Die israelische Armee teilte mit, sie habe "zwei Terroristen der Hisbollah" angegriffen. Diese hätten aus dem Südlibanon Geschosse auf israelisches Gebiet feuern wollen. Auf Fotos, die den Angriff zeigen sollen, war ein schwerbeschädigter Geländewagen auf einer Landstraße zu sehen.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs kommt es in der israelisch-libanesischen Grenzregion immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie etwa der Hisbollah. Diese beabsichtigt erst mit dem Beschuss auf Israel aufzuhören, wenn es eine Waffenruhe im Gaza-Krieg gibt. Die Hisbollah handelt nach eigenen Aussagen aus Solidarität mit der palästinensischen Islamistenorganisation Hamas. Die "Libanon-Front" sei eine "Unterstützungsfront", wie Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah immer betont.

Bei den Angriffen in beiden Ländern wurden auch Zivilisten getötet. Zehntausende Anwohner verließen zudem auf beiden Seiten der Grenze ihre Heimatorte. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.  © dpa

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