Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sieht seine Fraktion nach ihrer zweitägigen Klausur ebenfalls in einer "stabilen Seitenlage". Bartsch nannte diese Beschreibung, die der Parlamentarische Geschäftsführer Jan Korte zuvor vorgenommen hatte, am Donnerstag in Berlin "sehr richtig" und sprach von einem Fortschritt.

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"Sie wissen, was danach passieren kann: Da kann man wieder vollständig gesunden und auferstehen, es sind auch andere Dinge möglich. Aber wir werden daran arbeiten, dass die Linke wieder auf die Erfolgsspur kommt", fügte er hinzu.

Die Abgeordneten der Linken hatten zuvor zwei Tage lang über die aktuelle Lage der Fraktion und über Sachthemen beraten. Am Mittwoch war entschieden worden, die eigentlich für kommenden Montag geplante Neuwahl der Fraktionsspitze zu verschieben. Angepeilt wird nun eine Entscheidung bis Mitte Oktober.

Hintergrund ist die verfahrene Lage in der Linken. Die Parteispitze liegt mit der Abgeordneten Sahra Wagenknecht und ihren Anhängern seit langem im Streit. Wagenknecht erwägt die Gründung einer Konkurrenzpartei. Nachfolger für Bartsch und Mohamed Ali, die beide nicht mehr antreten wollen, wurden angesichts der ungewissen Situation bisher in der 39-köpfigen Fraktion nicht gefunden. Das Führungsduo bleibt nun notgedrungen zunächst weiter im Amt.  © dpa

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