Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will nach dem Durchboxen seiner Rentenreform mit einer TV-Ansprache am Montagabend neue Themen setzen. Er wolle deutlich machen, dass er für die republikanische Ordnung, Vollbeschäftigung und Neu-Industrialisierung stehe, hieß es aus seinem Umfeld. Die Gewerkschaften riefen für 20.00 Uhr, den Zeitpunkt seiner Rede, zu lautem Protest mit Topfdeckeln vor Rathäusern und Präfekturen auf.

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Ungeachtet monatelanger Proteste hatte Macron die Anhebung des Renteneinstiegsalters von 62 auf 64 Jahre am Samstag in Kraft gesetzt. Kurz zuvor hatte der Verfassungsrat Kernstücke der umstrittenen Reform gebilligt. Gewerkschaften und Opposition riefen daraufhin zu neuen Protesten auf. Premierministerin Elisabeth Borne kündigte weitere Reformen an.

Macron wolle in seiner Ansprache auch eine Bilanz der vergangenen drei Monate ziehen, sagte Regierungssprecher Olivier Véran. In Umfragen liegt Macron derzeit bei 28 Prozent Zustimmung, der tiefste Stand seit der Gelbwestenkrise 2018/19.   © AFP

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