Das Verteidigungsministerium hat versucht, Bedenken über die Sicherheit der Besatzung der Fregatte "Hamburg" beim EU-Militäreinsatz im Roten Meer zu zerstreuen. Die "Hamburg" soll dort Handelsschiffe vor Angriffen der jemenitischen Huthi-Miliz schützen.
"Seien Sie sicher, dass an die Sicherheit der Besatzung zuallererst gedacht wird", sagte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin. Weil es die Sicherheit der Besatzung gefährde, könne er allerdings nicht näher auf Einzelfälle eingehen.
Nach einem NDR-Bericht fehlt dem Schiff ein spezielles Radargerät, mit dem ballistische Anti-Schiffs-Raketen geortet werden können. Nach Angaben des Senders fiel im Gespräch mit einem Marinesoldaten das Wort Himmelfahrtskommando.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, er nehme "mit Erstaunen zur Kenntnis, was da gesagt wird". In welchem Rahmen der Einsatz genau erfolge, werde laufend und aktuell mit den Alliierten abgesprochen.
Die Fregatte "Hamburg" sei dezidiert für die Flugabwehr eingerichtet und verfüge über entsprechende Fähigkeiten, sagte der Sprecher. Ein solches Schiff operiere nie alleine. "Flugabwehr, ob zu Land oder zu Wasser, ist nie eine Einzelleistung, sondern geschieht immer im Verbund und dort ergänzen sich entsprechend die Fähigkeiten", fügte der Sprecher hinzu. © dpa
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