Die iranischen Revolutionsgarden haben nach eigener Darstellung bei ihrem Großangriff auf Israel nicht ihre modernsten Raketen eingesetzt.
"Wir sind mit alten Waffen minimaler Kraft gegen den zionistischen Feind vorgegangen", zitierte am Donnerstag die Nachrichtenagentur Tasnim den Kommandeur der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte der Revolutionswächter, Brigadegeneral Amir Ali Hadschisadeh.
Vor einem Jahr etwa hatten Irans Revolutionsgarden eine vierte Version einer Mittelstreckenrakete vom Typ "Chorramschahr" vorgestellt, die mit einem 1,5 Tonnen schweren Sprengkopf ausgerüstet werden kann. Eine weitere nicht eingesetzte Rakete vom Typ "Sedschil" soll Israel in rund sieben Minuten erreichen können. Der Iran stellt immer wieder neue Waffentypen vor, unabhängig überprüfen lassen sich die Entwicklungen nicht.
Laut den iranischen Staatsmedien kamen bei dem Angriff in der Nacht zu Sonntag unter anderem Mittelstreckenraketen vom Typ "Emad" und "Cheibarschekan" zum Einsatz. Auch der Marschflugkörper "Paweh" wurde abgefeuert. Die Raketenschläge wurden begleitet von Drohnenschwärmen. Dabei wurden dieselben Kamikazedrohnen namens Shahed 136 losgeschickt, die auch Russland im Kampf gegen die Ukraine einsetzt.
Hintergrund der Attacke, die Israel mit Unterstützung von Verbündeten weitgehend abwehren konnte, war ein mutmaßlich israelischer Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus, bei dem Anfang April zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet wurden. © dpa
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