Nach dem mutmaßlichen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran wächst in der Nato die Sorge vor einem Flächenbrand in der Region. Generalsekretär Stoltenberg rief alle Parteien zu Zurückhaltung auf.

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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich nach dem mutmaßlichen israelischen Vergeltungsschlag gegen den Iran beunruhigt über die Lage im Nahen Osten gezeigt. "Es ist entscheidend, dass der Konflikt nicht außer Kontrolle gerät, und daher fordern wir alle Parteien auf, Zurückhaltung zu zeigen", sagte Stoltenberg am Freitag in Brüssel.

"Niemand hat etwas davon, wenn ein weiterer Krieg im Nahen Osten ausbricht." Er rufe wie die Außenminister der G7-Gruppe demokratischer Industrienationen und andere internationale Spitzenpolitiker zur Deeskalation der Spannungen auf. "Wir sind besorgt", sagte er.

Nato-Chef Stoltenberg fordert Deeskalation im Nahen Osten

Israel hatte nach übereinstimmenden Medienberichten am frühen Freitagmorgen als Reaktion auf den iranischen Großangriff vom vergangenen Wochenende eine Vergeltungsaktion gegen den Iran ausgeführt.

Laut der israelischen Zeitung "Jerusalem Post" galt der Angriff einer Luftwaffenbasis im zentraliranischen Isfahan, unweit iranischer Atomanlagen. Diese wurden nach Angaben der Internationale Atomenergiebehörde aber nicht getroffen. (mt/dpa)

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