Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die Nato inzwischen 500.000 Soldaten in erhöhter Bereitschaft.

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Das teilte Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag nach einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel mit. Das sind 200.000 mehr, als das Bündnis auf seinem Gipfeltreffen in Madrid Ende Juni 2022 vereinbart hatte.

Die Nato-Länder hatten sich nach der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 darauf geeinigt, die Zahl der Truppen, die innerhalb von 30 Tagen mobilisiert werden können, stark zu erhöhen. In Madrid hatte sich das Bündnis 300.000 Kräfte als Ziel gesetzt. Diese Zahl ist nun bei Weitem übertroffen. Eine schnellere Mobilisierbarkeit der Truppen ist Teil der Verteidigungspläne gegen einen möglichen russischen Angriff.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Rande des Treffens: "Deutschland hat zugesagt, dass im Ernstfall innerhalb von 10 bis 30 Tagen, also in den beiden höchsten Bereitschaftsstufen, 35.000 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden können."

"Lücken" räumte Pistorius aber erneut bei der Luftverteidigung ein. Die Bundesregierung hat deshalb eine Initiative für eine europäische Luftabwehr (European Sky Shield, Essi) ins Leben gerufen, die bisher 21 Mitglieder hat.   © AFP

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