Wenige Tage nach dem Tod von fünf Menschen bei der versuchten Überquerung des Ärmelkanals Richtung Großbritannien hat die Polizei in Nordfrankreich einen Schleuser mit 40 Migranten gestoppt.
Das Fahrzeug sei in der Nacht bei Wimereux angehalten worden, wo es am Wochenende zu dem tödlichen Drama gekommen war, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Fahrer und mutmaßliche Schleuser wurde in Polizeigewahrsam genommen.
Seit längerem überqueren viele Migranten mit Schlauchbooten von der nordfranzösischen Küste aus den Ärmelkanal nach Großbritannien. Immer wieder kommen Migranten bei den von Schleusern organisierten Überfahrten ums Leben. Gegen die von der britischen Regierung unerwünschte Migration geht Frankreich seit 2018 auch mit finanzieller Unterstützung aus London vor.
In der Nacht zu Sonntag waren fünf Migranten gestorben, als sie sich in Wimereux in das eiskalte Wasser des Ärmelkanals gewagt hatten, um ein in Strandnähe abfahrbereites Schleuserboot zu erreichen. Die Küstenwache brachte 32 weitere in Seenot geratene Menschen in Sicherheit. © dpa
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